Grundbucheintrag mit Höhenlimitation

Di, 13. Aug. 2013

Ende August erfolgt in Niederrohrdorf der Spatenstich für das neue Oberstufenzentrum. Die Baubewilligung ist inzwischen in Rechtskraft
erwachsen. Der Schulverband musste im Grundbuch eine Höhenbeschränkung eintragen lassen.

 

Der Gemeinderat Niederrohrdorf hat Mitte Juli die Baubewilligung für das neue Oberstufenzentrum Rohrdorferberg erteilt. Gleichzeitig wurden auch die Baubewilligungen für eine Solaranlage auf dem Dach des Oberstufenzentrums sowie für die Erweiterung der Turnhalle Rüsler erteilt. Alle drei Bewilligungen sind inzwischen in Rechtskraft erwachsen. Mit den Bauarbeiten soll zügig begonnen werden, damit die Eröffnung des Oberstufenzentrums wie geplant im August 2015 erfolgen kann.

Wegen mehreren Einwendungen hat sich die Erteilung der Baubewilligung um rund zweieinhalb Monate verzögert. Die Inbetriebnahme auf das Schuljahr 2015/2016 ist dadurch aber nicht gefährdet, wie die Kreisschule Oberstufe in einem Schreiben erwähnt. Hauptgrund bei den Einwendungen war die Gebäudehöhe im Falle einer späteren Aufstockung. Eine der Einwendungen hat Auswirkungen auf die als Option beabsichtigte Aufstockung des Gebäudes. «Wir mussten im Grundbuch eine Höhenbeschränkung eintragen lassen», sagt René Rocca, Präsiden der Planungskommission. Eine später beabsichtigte Aufstockung des Osttraktes ist deshalb nicht mehr möglich, so der Oberrohrdorfer Gemeinderat weiter. Aufgrund eines Entscheides des Verwaltungsgerichts in einem ähnlichen Fall hat der Verband Kreisschule Rohrdorferberg entschieden, auf eine spätere Aufstockung zu verzichten und eine Höhenbeschränkung im Grundbuch eintragen zu lassen. Der Verzicht erfolgte, weil ein entsprechender Rechtsstreit nur schwer abschätzbar gewesen wäre. Der Verzicht auf eine spätere Gebäudeaufstockung hat beim aktuellen Raumprogramm keine Abstriche zur Folge. Aufgrund dieses Verzichts wird der Verband für eine künftige Erweiterung einen Anbau auf der Westseite weiterverfolgen. Diese Möglichkeit wurde bereits im Wettbewerbsprojekt aufgezeigt und wird bei einer nötig werdenden Erweiterung in ungefähr 8 bis 10 Jahren in den Fokus rücken.

Die Bauarbeiten beim Oberstufenzent-rum beginnen bereits Mitte August mit Sanierungsarbeiten beim bestehenden Schulhaus Hüslerberg (Asbestsanierung). Die Bauarbeiten werden offiziell mit dem Spatenstich am 29. August, 10.15 Uhr eröffnet. Die Schülerinnen und Schüler des künftigen Oberstufenzentrums sowie die Behörden laden die Bevölkerung zu diesem Akt herzlich ein.

Vier Gemeinden, eine Oberstufe

Die Gemeinden Bellikon, Nieder- und Oberrohrdorf sowie Remetschwil bauen in Niederrohrdorf für 19,365 Millionen Franken ein Oberstufenzentrum für alle drei Schulstufen. Auslöser war ein Entscheid der Stadt Baden, dass diese mittelfristig keine Bezirksschüler mehr aus den vier Gemeinden vom Rohrdorferberg aufnehmen kann.

Das Projekt sieht eine Erweiterung bzw. einen Umbau des bestehenden Schulhauses Hüslerberg vor. An den bestehenden Altbau werden zwei Baukörper mit Satteldächern geschoben und dieser mit einer Aufstockung erweitert. Das Raumprogramm umfasst für die 340 Schülerinnen und Schüler 17 Klassenzimmer, Gruppenräume, Lernateliers, Aufenthaltszonen und weitere Räumlichkeiten für Schule, Lehrkörper und Hauswart. Die Finanzierung des knapp 20 Mio. Franken teuren Projekts wird mit einem Verteilschlüsse auf die Schulverbands-Gemeinden verteilt (nach Anzahl Einwohnern). An die Kosten leistet der Kanton einen Beitrag in der Grössenordnung von 2,362 Mio. Franken.

Mit Inbetriebnahme des Oberstufenzentrums werden die Schulklassen ihre Turnstunden in der Turnhalle Rüsler abhalten. Deshalb soll die bestehende Turnhalle um eine vierte Halle erweitert werden, was Kosten von rund 4 Mio. Franken verursacht. Diese Kosten sind von der Standortgemeinde Niederrohrdorf alleine zu tragen.

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