"Viele Passagiere lachten und jauchzten"

Mo, 19. Aug. 2013
Professionelle Flughelfer assistierten die Fluggäste beim Ein- und Aussteigen.

Der Aero-Club Aargau hat anlässlich des Sommernachtsfestes auf dem Flugplatz Birrfeld rund 320 Menschen mit Beeinträchtigungen unvergessliche Flugerlebnisse mit Leichtflugzeugen sowie auch Helikoptern ermöglicht.

Nach dem Pistenfest des Vorjahres mit grosser Airshow zum 75-Jahr-Jubiläum des
Flugplatzes Birrfeld hat der Aero-Club Aargau heuer einen speziellen Anlass organisiert. 320 Menschen mit
Beeinträchtigungen wurden zum Sommernachtsfest am Samstag eingeladen und
durften mit einem Flugzeug oder Helikopter fliegen.

Es gab auf dem Birrfeld bereits einmal einen solchen Flugtag für Menschen mit Beeinträchtigungen, wie der OK-Chef und stellvertretende Flugplatzleiter Heinz Wyss sagt. Exakt vor zehn Jahren hatte das in diesem Jahr verstorbene Ehrenmitglied des Aero-Clubs Aargau, Stephan Vock, den damaligen Flugtag durchgeführt. Gemäss Heinz Wyss schrieb das OK 30 Heime und Organisationen im ganzen Kanton an. Man wurde von den Rückmeldungen sehr positiv überrascht. Rund 550 Personen meldeten sich für den Samstag an. Aus Kapazitätsgründen konnten aber leider nur deren 320 schliesslich auch in die Lüfte steigen. «Mehr Flüge hätten die freiwilligen Helferinnen und Helfer nicht bewältigen können», hält Heinz Wyss – er ist selbst Fluglehrer – fest. Denn die Gratis-Rundflüge mit Leichtflugzeugen und Helikoptern waren im «Normalbetrieb» nur mit sehr viel Aufwand möglich.
Mit dem Anlass verhalfen die Piloten des Aero-Clubs Aargau, unterstützt durch die Lions Air mit ihren Helikop­ter und PC-12 rund 320 Menschen mit Beeinträchtigungen zu einem mehrminütigen Rundflug ab dem Birrfeld. Etwa 25 Flugzeuge und mehrere Helikopter wurden dabei eingesetzt. 30 Helferinnen und Helfer sorgten am Boden für einen reibungslosen Betrieb. Sie wurden von Profis – Flughelfern und Ärzten – zum Beispiel vom TCS unterstützt. «Ihr Know-how war speziell bei den Menschen im Rollstuhl gefragt; beim Ein- und Ausstieg in die Helikopter müssen die Handgriffe exakt sitzen», betont Heinz Wyss.
Unbeschreiblich gross war die Begeisterung der Passagiere: «Manche zeigen ihre Freude nicht unbedingt sofort, waren anfänglich vielleicht still, um sich Minuten nach dem Rundflug umso mehr zu freuen», hat Wyss beobachtet. Viele liessen aber ihrer Freude freien Lauf, sie lachten und jauchzten. Für nicht wenige war es das erste Mal, dass sie geflogen sind.
 

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