Tägerig: Es kommt zur Kampfwahl in den Gemeinderat

Fr, 04. Okt. 2013
Helena Zimmermann (cvp)

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Feedback zu Lesermeinung «Die SVP Tägerig nominiert Michael Mäder als 5. Gemeinderat» im Reussbote vom 08.10.2013 Ich wohne seit ein paar Jahren in der Reussbote-Region und verfolge die Lokalpolitik mit grossem Interesse. In Tägerig leben einige meiner Verwandten&Bekannten. Normalerweise verfolge ich das Geschehen eher passiv, die Lesermeinung der SVP Tägerig vom 08.10. hat mich aber nun dazu bewogen meine Einschätzung als „Aussenstehender“ preiszugeben. Ich empfinde den Schreibstil des Autoren als sehr angriffig und beleidigend gegenüber der potentiellen Gemeinderätin. Leider hat man aus diesen Kreisen schon mehrfach sehr ähnliche „Meinungsäusserungen“ und „Aufrufe“ lesen müssen. Laut meinen Quellen und gemäss Anzeige auf der Gemeinde-Homepage besitzt die Kandidatin hervorragende Qualifikationen und bringt als langjährige Einwohnerin von Tägerig, im Gegensatz zum im Dorf ziemlich unbekannten SVP-Kandidaten, förderliches Know-how über die Gemeinde mit. Mir scheint, dass die bestehenden Gemeinderäte mit allen Mitteln verhindern wollen, dass eine Kandidatin im GR Einsitz nimmt, welche ihnen unangenehm werden könnte. Anders ist diese kurzfristige, überraschende Nachnomination nicht erklärbar. Womöglich haben die Herren Angst davor, dass mal jemand aus einer anderen Partei offen seine Meinung äussert und ihnen auf die Finger schauen kann. Im Artikel wird von „dem Richtigen“ geschrieben. Das klingt irgendwie wie ein Messias; ein Wunderbringer. Seine geleisteten Einsätze klingen zwar tastsächlich alle wunderbar und es wird auch krampfhaft versucht eine grosse, langjährige, persönliche Verbindung mit Tägerig darzustellen. Aber es kann trotzdem nicht ganz vertuscht werden, dass „der Richtige“ eher eine „Verzweiflungs-Nomination“ ist. Ansonsten wäre man doch schon viel früher auf den Mann aufmerksam geworden. Dem Dorf kann es aber definitiv nur gut tun, wenn mal ein etwas anderer, frischer Wind wehen würde. Eine Frau als Gemeinderätin hatte Tägerig schon lange nicht mehr und eine Monopolstellung einer einzigen Partei ist für die Bevölkerung meist nur mit wenigen Vorteilen verbunden und alles andere als förderlich. Es fehlt an Kreativität, Dialogen und Meinungsverschiedenheiten, welche häufig damit enden, Themen nochmals zu überdenken und einen neuen, besseren Ansatz zu wählen. Man läuft Gefahr, dass einfach nur alles «durchgewunken» wird und man einander stets nur zustimmt in den meisten Themen. Die SVP macht es an sich clever und ist die einzige Partei die mit Wahlblättern und regelmässigen Lesermeinungen Präsenz zeigt, was unbestritten auch seine Wirkung zeigt. Ein Blick hinter die Fassaden verrät aber, dass es sich vielfach leider nur um Polemik und „schön reden“ handelt. Man will es mit allen gut haben und für jedermann da sein. In einem der letzten Reussboten stand dann z.B. auch der „FC Tägerig unterstützt die SVP“. Das mag wohl vereinzelt wahr sein. Wenn man sich aber umhört im Dorf und bei Involvierten, hört man da auch ganz andere Stimmen. So müssen z.B. die Garderoben unten in der MZH komplett renoviert werden. Die Kosten dafür seien vom FC alleine zu tragen. Wo ist da der viel versprochene Support? Und was sollen sich Auswärts-Teams denken, wenn sie in einer aufgrund knapper finanzieller Mittel, notdürftigen Garderobe&Dusche Platz nehmen müssen. Das ist nur ein Beispiel, welches ich auf Umwegen erfahren habe. Anscheinend ist dies leider kein Einzelfall. Ich wünsche der CVP Kandidatin Frau Zimmermann jedenfalls viel Glück im Wahlkampf und lassen Sie sich nicht unterkriegen. Und den Tägliger Wählern lege ich nahe in aller Ruhe und mit gesundem Menschenverstand über die Sachlage nachzudenken und dann die wirklich „richtige“ Stimme für die CVP-Kandidatin einzuwerfen Pascal Loser, Fislisbach

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