Mägenwil: Gemeinderat informierte über die Schulraumerweiterung

Fr, 05. Sep. 2014
Das Interesse seitens der Bevölkerung war sehr gross

Vorgängig zur ausserordentlichen Gemeindeversammlung vom 25. September wurde die Mägenwiler Bevölkerung vergangenen Dienstag zu einer aufschlussreichen Informationsveranstaltung eingeladen. Steht doch ein umfangreicheres  Projekt für die Schulraumerweiterung (Anbau Schulhaus Oberfeld/Neubau Doppelturnhalle) auf der Traktandenliste.

2018 werden gegen 210 Schüler in Mägenwil unterrichtet und die aktuellen Schulräumlichkeiten des 1972 erbauten Schulhauses Oberfeld, welches 1995 erweitert wurde, reichen kaum aus, um einen einigermassen geordneten Schulunterricht zu gewährleisten, erläuterte Marlène Fehlmann, Gemeinderätin. «Uns fehlen Schulräume», sagte Bruno Lochmann, Schulpflegepräsident und er sehe die dringende Notwendigkeit einer Schulhauserweiterung.

Anhand konkreter Situations- und Bauplänen erläuterte anschliessend das für die Projektumsetzung beauftragte Basler Architektenteam jessenvollenweider gmbh ausführlich die bevorstehenden Massnahmen. Die Erweiterung Agora beinhaltet einen Anbau an das bestehende Schulhaus mit Klassenzimmern, Gruppenräumen, Betreuungsräumen, WC-Anlage und Lift, sowie den Neubau einer Doppelturnhalle. Letztere könnte später, bei Bedarf, zu einer dreifach-Turnhalle erweitert werden.

«Wir sind ein aktives Dorf und die über 250 Turnerinnen und Turner würden sich über mehr Bewegungsraum freuen», sagt Michel Jost, stellvertretend für die turnenden Vereine, und unterstreicht damit seine positive Haltung dem doch eher kostspieligen, aber auch behindertengerechten Projekt gegenüber. «Wir könnten ebenfalls umfangreichere kantonale Wettkämpfe in unserem Dorf durchführen und eine angemessene, moderne Infrastruktur bieten.» Gemeindeveranstaltungen wie auch grössere Anlässe und Feste würden mit dem Turnhallenneubau so einen passenden Rahmen finden, entsprechen die Bauten doch sämtlichen räumlichen und auch funktionellen Anforderungen, so Jost abschliessend.

Energiestadt Mägenwil

«Wir müssen unser Energiekonzept entsprechend umsetzen, damit die Gemeinde Mägenwil ihr Label Energiestadt auch behalten kann», fügte Daniel Habegger von der Baukommission, später hinzu. «40% des gesamten Wärmebedarfs von Neubauten müssen durch erneuerbare Energien gedeckt werden, deshalb haben wir uns entschlossen, Agora mit Holzschnitzeln bivalent mit Erdgas zu beheizen. Auch das Thema Photovoltaik ist noch nicht ganz abgeschlossen und wurde bei uns in der Baukommission diskutiert. Wir sehen für die Photovoltaik-Anlage eine Lösung mit Contracting-Partnern», so Habegger. Stephan Seiler von der Finanzkommission rundete die fast zweistündige Informationsveranstaltung mit seinen detaillierten Kommentaren und Erläuterungen zum Agora-Projekt ab.  

Kosten von 17,6 Mio. Fr.

Im Jahr 2013 stimmten 125 Personen anlässlich einer Gemeindeversammlung dem Projektierungskredit von 750 000 Fr. mit grossem Mehr zu. 

Das Investitionsprojekt Agora beläuft sich auf ein ungefähres Volumen von 17,6 Millionen Franken. Dass der Gemeindesteuerfuss erhöht werden wird, sei eine Frage der Zeit, ist sich Seiler sicher und «wir haben jetzt 33 Jahre Zeit, das Gebäude abzuschreiben», fügte er ergänzend hinzu.

Nach einer interessanten Fragerunde der anwesenden Interessierten, in welcher Themen wie Wartung/Instandhaltung der Holzfassade (Doppelturnhalle) oder die Parkplatzmöglichkeiten diskutiert wurden, fand der anspruchsvolle Anlass bei einem feinen Apéro seinen Abschluss.

 

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