Sollte es noch eines Beweises bedurft haben: Er ist erbracht. Die Wüste lebt tatsächlich. Der Hinterbächli-Ball lieferte dazu eindeutige Nachweise.
Mit dem Fasnachtsmotto «Irgend e Wüeschti im Wilde Weschte» sorgten die Rohrdorfer Fasnächtler anfänglich für einige Verwunderung. «Irgend e Wüeschti im Wilde Weschte?» Was sagte das aus? Nun, der Rohrdorferberg hatte sich inzwischen zu einer Hochburg des Wilden Westens entwickelt. Es wimmelte nur noch so von Indianern, Cowboys, Sheriffs und irgendwelchen finsteren Outlaws. Was irgendeine Wüste im Wilden Westen auch noch ist, das wurde am Hinterbächli-Ball am letzten Samstag eindrücklich vorgeführt: exotische Tiere und Pflanzen. Wie jedes Jahr platzte die Turnhalle im Schulhaus Hinterbächli auch letzten Samstag aus allen Nähten. Noch nachts um elf Uhr standen die Besucher vor der Kasse Schlange. Wer mottogetreu kostümiert war, konnte gratis rein.
Schon früh ging in der rappelvollen Halle der Bär los. Die Livemusik verstand es glänzend, die Fasnächtler ins Rollen zu bringen.
Und als man denken konnte, die Halle sei voll, drängten von draussen immer neue Gruppen von Maskierten rein. Auch wenn das Motto nicht dieselbe Poesie hervorrief wie beim letztjährigen Ball, so waren der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Das zeigt besonders schön die Chamäleon-Familie im Bild rechts, die keine Mühen und Kosten gescheut hat, um das Fasnachtsmotto perfekt umzusetzen.
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