Vielleicht ist bei Ihnen dieser Tage auch ein Brief ihres Hausarztes ins Haus geflattert. Darin wird aufgerufen, bei Krankheit nicht auf den Besuch beim Arzt zu verzichten, wie das viele in der Corona-Krise tun. Die Angst, beim Arzt angesteckt zu werden, sei unbegründet. Die Ärzte mahnen dennoch zur Vorsicht. Auch wenn der Bundesrat gewisse Lockerungen beschlossen habe, sei das Virus noch immer da. Deshalb müssten weiterhin die Distanz- und Hygienerichtlinien des BAG zwingend eingehalten werden. In dem Ärzteschreiben heisst es: «Medizinische Kontrollen sind nötig. Bei anhaltenden oder sich verstärkenden Symptomen, sollen medizinische Kontrollen nicht länger herausgezögert werden. Auch reguläre Kontrollen von chronischen Leiden sollten durchgeführt werden, um einer eventuellen unbemerkten Verschlechterung vorzubeugen.» Um Patienten und die Mitarbeitenden in den Hausarztpraxen vor einer Ansteckung zu schützen, wurden folgende Massnahmen getroffen:
– Alle Mitarbeitenden tragen Atemschutzmasken
– Alle Patientinnen und Patienten desinfizieren sich vor Betreten der Praxis die Hände
– Die Wartezonen wurden erweitert, sodass genügend Abstand zwischen den Wartenden besteht
– Patienten mit Infektionen werden räumlich und zeitlich getrennt
– Bei geringstem Verdacht auf Ansteckung werden die Mitarbeitenden getestet, bevor sie an den Arbeitsplatz zurückkehren
– Die Reinigungs- und Hygienestandards wurden verschärft (z. B.
Desinfektion von Oberflächen, Praxisräumen, Türfallen etc.)