Der Reusspark bereitet seine Nachfolge vor

Di, 12. Mai. 2020

Nächstes Jahr steht dem Reusspark in Niederwil ein Wechsel bevor. Thomas Peterhans, langjähriger Direktor, geht in Pension. Bereits hat sich eine Findungskommission gebildet, die sich mit der Nachfolge des bewährten Direktors befasst. Die Stelle wurde öffentlich ausgeschrieben. «Das grösste Zentrum in der Langzeitpflege im Kanton Aargau sucht eine Persönlichkeit mit dem Blick fürs Wesentliche und einem feinen Gespür im Umgang mit Menschen», heisst es in der Ausschreibung. Der Reusspark beschäftigt rund 500 Mitarbeitende und bietet ein Zuhause für 300 pflege- und betreuungsbedürftige Menschen. Mehr über den Reusspark erfahren Sie auf Seite 5. (bn)


Der farbenfrohe Vorzeigebetrieb feierte

Im Reusspark setzt man auf die Mitarbeitenden. Und dass dies nicht bloss hohle Phrasen sind, belegt die Gestaltung des Jahresberichtes. Die Mitarbeitenden stehen dabei im Zentrum. Und natürlich wird auch Rechenschaft abgelegt über ein vielfältiges und anspruchsvolles Jahr.

Es war bunt und abwechslungsreich, das Jubiläumsjahr. Direktor Thomas Peterhans blickt zurück auf «farbenfrohe Feste in stimmungsvollem Ambiente» für geladene Gäste und für das Personal. «Die Feierlichkeiten haben der Öffentlichkeit einmal mehr aufgezeigt, dass unser Geriatriezentrum ein froher und bunter Lebensort ist», stellt er fest und lobt den Extra-Effort seiner Mitarbeitenden, die fünfzig kulturelle und gesellschaftliche Anlässe zusätzlich organisierten.

Flexibler Arbeitgeber
Der Reusspark sei in der Branche in punkto Qualität und Innovation ein Vorzeigebetrieb, hält Vereinspräsidentin Bettina Ochsner in ihrem Bericht fest. Dies sei das Verdienst der Mitarbeitenden, die mit ihrem Engagement zu diesem Resultat beigetragen hatten. Und dies wiederum bilde die Grundlage für die permanente Innovationskraft, welche die Institution seit Jahren präge. Weil der Einsatz der 500 Mitarbeitenden geschätzt wird, stehen sie dieses Jahr im Zentrum des Jahresberichtes. Sie stellen sich in Wort und Bild vor und geben dem Leser Einblick in ihren Arbeitsalltag. «Der Reusspark ist überaus Mitarbeiter-orientiert. Ich fühle mich ernstgenommen, und als Mutter schätze ich die Flexibilität», lobt beispielsweise Krenare Kurtaj, Fachangestellte Gesundheit. Der Mangel an Pflegekräften beschäftigen Thomas Peterhans und sein Team nach wie vor. Um möglichst breit auf die familienfreundlichen Arbeitsstrukturen, die betriebseigene Kinderkrippe und Weiterbildungsmöglichkeiten aufmerksam machen zu können, setzt man auf die sozialen Medien. Seit Anfang letzten Jahres «bespielt» der Reusspark die Kanäle auf alle möglichen Arten und Weisen und setzt sich so gekonnt in Szene.
Um als Institution auch weiterhin innovativ zu bleiben, beteiligt sich der Reusspark an verschiedenen Projekten. Im vergangenen Jahr waren dies zwei universitäre Studien im pflegerischen und medizinischen Bereich. Als Pilotbetrieb bildete man zudem vier Pflegefachpersonen zu klinischen Fachspezialistinnen weiter. In dieser Funktion sind die Mitarbeiterinnen einem Assistenzarzt ebenbürtig und sichern so längerfristig die medizinische Betreuung im Reusspark.

Gesucht: Ein neuer Direktor
Die Jahresrechnung schliesst mit Aufwand und Ertrag von 37,4 Mio. Franken. Das Betriebsergebnis beträgt 93 340 Franken. Trotz einem etwas schlechteren Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr konnten die notwendigen Abschreibungen für die Erneuerung der Anlagen gemacht werden.
Kein Jahr ohne Bauarbeiten im Reusspark: Der Gebäudeflügel des Klosters West wurde umfassend saniert und kann bald schon in Betrieb genommen werden. Die Plätze in der Gerontopsychiatrie und in der WG waren deutlich weniger ausgelastet und das wirkte sich negativ auf den Ertrag aus. Im stationären Bereich betrug die Auslastung 93,8 Prozent. Die tiefere Bettenauslastung konnte kompensiert werden mit den etwas höher ausgefallenen Pflegetaxen. Ein Systemwechsel machte dies möglich.
Nächstes Jahr steht ein Wechsel ins Haus. Thomas Peterhans, langjähriger Direktor, geht in Pension. Bereits hat sich eine Findungskommission gebildet, die sich mit der Nachfolge des bewährten Direktors befasst.

Nathalie Wolgensinger

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