Nächster Countdown für Tokio

Di, 26. Mai. 2020

Olympische Spiele 2020 in Tokio. Seit Jahren arbeitet Michelle Heimberg auf dieses grosse Ziel hin. Die Spiele sind längst auf nächstes Jahr verschoben. In diesen Tagen hat Heimberg ihren zweiten Countdown für Olympia 2021 gestartet.

Da trainiert die 19-jährige Fislisbacher Wasserspringerin jahrelang auf ein grosses Ziel hin. Sie gibt alles. Tagtäglich investiert sie neben der Schule mehrere Stunden ins Training, absolviert Tausende von Sprüngen, reist von Wettkampf zu Wettkampf rund um den Globus. Und dann das. Die Olympischen Sommerspiele in Tokio müssen wegen des Coronavirus um ein Jahr verschoben werden. Und zu Hause werden die Schwimmbäder geschlossen. Die Wassersportler bleiben buchstäblich auf dem Trockenen sitzen, können nicht mehr trainieren. Auch Michelle Heimberg nicht. Sie kehrt aus Genf, wo sie die Schule besucht und auch trainiert, für einige Wochen ins Elternhaus nach Fislisbach zurück. Ihr Training beschränkt sich auf Radfahren, Laufen mit Familienhund Emil und Gymnastik. Michelle Heimberg genoss den ungeplanten Aufenthalt im Kreise der Familie. Die Absage der Olympischen Spiele steckte sie mit der Gelassenheit einer gereiften Persönlichkeit weg, die es gewohnt ist, sich auf Ziele zu fokussieren. Nachdem klar war, dass die Spiele in Tokio um ein Jahr verschoben sind und als auch die Daten für die Qualifikations-Wettkämpfe im nächsten Februar in Tokio bekannt waren, begann für Michelle Heimberg der Countdown für die Olympischen Spiele ein zweites Mal.

Zurück in Genf und im Training
Vielleicht hat die Verschiebung für Michelle Heimberg auch ihr Gutes. Sie wird noch einmal ein Jahr älter sein, was angesichts der erfahreneren internationalen Konkurrenz kein Nachteil sein muss. Nachdem der Bundesrat die strikten Verbote im Sport teilweise gelockert hatte, konnte die Fislisbacherin wieder mit dem Training in Genf beginnen. Allerdings mussten sich die Athleten strengen Hygienevorschriften unterziehen.
Trotz den erhöhten Anforderungen sei sie sehr gut ins Training gestartet, berichtet ihre Mutter Yvonne Heimberg. Auch wenn die Spitzenspringerinnen aus China und anderen Staaten das Training wegen Corona nie unterbrechen mussten glaubt Heimberg, dass sie bis zur Olympiaqualifikation wieder ihr höchstes Level erreicht haben wird.

Beat Gomes

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