So nicht: Vandalen wüten im Steinbruch

Di, 12. Mai. 2020

Immer wieder wüten Vandalen im Steinbruch in Mägenwil. Letzte Woche wäre es beinahe zu einem Brand gekommen. Jetzt handelt der Vorstand des Vereins. Er verlangt vermehrte Kontrollgänge durch die Regionalpolizei.

Walter Savoldi ist Präsident des Vereins Steinbruch Mägenwil. Zusammen mit einer handvoll Unentwegten schaut er beim Steinbruch Eckwil immer wieder zum Rechten. Auf der Website des Vereins steht: «Der Steinbruch Eckwil ist ein wunderbares Fleckchen Erde. An diesem stillen Ort können Sie die Seele baumeln lassen und die Natur geniessen. Damit das auch in Zukunft so bleibt, bitten wir die Besucherinnen und Besucher, Sorge zu tragen zur Natur und den Immobilien und vor der Rückkehr in den Alltag den Abfall zu entsorgen.»

Das Fass ist überlaufen
Viele halten sich an diesen Aufruf, eine kleine Minderheit jedoch nicht. Diese bereitet dem Verein zunehmend Sorge. «Das Ausmass der Zerstörung ist nicht mehr tragbar», sagt Savoldi. Vor circa einer Woche wäre es beinahe zu einem Brand gekommen. Viele Jugendliche treffen sich im Steinbruch. Leider artet es immer mehr aus. Auf dem ganzen Areal liegen Glasscherben herum. Die Fehlbaren schmeissen leere Flaschen, Plastikharassen, Aschenbecher und alles was im Gelände zu finden ist, in die Feuerstelle beim Unterstand. Sie brechen sogar das Gitter der Steinbruchhöhle auf und füllen den darin deponierten Container mit Holz, welches sie im Cheminée anzünden. Es kam sogar soweit, dass eine Latte einer Baustellenabschrankung im Cheminée brannte. Danach wurde die heisse Holzlatte zwischen den Cheminéehut und einen Holzbalken des Unterstandes geschoben. «Es hätte nicht viel gefehlt und es wäre zu einem Brand gekommen», sagt Savoldi. Der Verein hat bei der Polizei eine Anzeige gegen Unbekannt gemacht. Ob die Täter jemals gefunden werden ist eher fraglich. Savoldi schüttelt ungläubig den Kopf und sagt: «Ein Brand hätte grossen Schaden anrichten können.»

Neuen Rasenmäher angezündet
Walter Savoldi berichtet von unhaltbaren Zuständen. «Wir haben die Schnauze voll, nach jedem Wochenende die Sauerei, die hinterlassen wird, wegzuräumen. Letztes Jahr wurde sogar eine nigelnagelneuer Rasenmäher angezündet. «Er lief noch keine Stunde», bemerkt Savoldi. Der Rasenmäher war in der abgeschlossenen Höhle deponiert. Beinahe jedes zweite Wochenende sind Unbelehrbare oben im Eckwiler-Steinbruch, hinterlassen eine Riesenschweinerei und machen Unfug. Der Verein duldet das auf keinen Fall mehr, er verlangte beim Gemeinderat Mägenwil, dass die Regionalpolizei vermehrt Kontrollgänge macht.

Benedikt Nüssli

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