Nach den Aktiven durften auch die Mellinger Jungpontoniere nach dem Lockdown erstmals wieder aufs Wasser. Die Wettkampfsaison ist zwar längst «den Bach runter». Doch es gibt für die Jungpontoniere einen Lichtblick. Sie dürfen wieder trainieren. Und sie dürfen im Juli doch noch ins jährlich durchgeführte Jungpontonierlager am Thunersee. Jungpontonierleiter Dominic Dietiker und sein Bruder Marc konnten am letzten Mittwochabend 15 Jungs und zwei Mädchen begrüssen. Sie waren beim ersten Training auf der Reuss kaum zu bändigen. Sie alle wollten unbedingt dabei sein, wenn es nach der Corona-Pause wieder losgeht. Zuerst aber mussten sie die Instruktionen zum Schutzkonzept verinnerlichen. Sie hörten es sich mit sichtlicher Unruhe an. Kaum hatte Dominic Dietiker seine Pflichten erfüllt, legten die Jungpontoniere los, als würden schon morgen die Weidlinge wieder eingezogen. Vor dem Sprung in die Boote gab es ein kleines Aufwärmen im Kreis. Danach mussten die Weidlinge wegen des vorhergehenden Regens zuerst leergeschöpft werden. Der eine oder andere wusste nicht mehr so richtig, wie gewisse Knoten gehen. Doch mithilfe der Leiter hatten sie das schnell wieder aufgefrischt und konnten raus aufs Wasser. Was an diesem Abend auf der Reuss abging, war pure Begeisterung. Auch wenn es beim einen oder anderen zu Beginn etwas harzte. Der Übermut und das Adrenalin legte ungeahnte Kräfte frei. Die Technik auf der reissenden Reuss war schnell wieder da, so dass sie die erste Fahrt so richtig geniessen konnten. Mehr Bilder (ganz in Farbe) zum Saisonstart der Jungpontoniere finden sie im nächsten «Reussbote», der als Grossauflage verteilt werden wird. (bg)