Augenlicht retten mit einem Glas Honig

Di, 14. Jul. 2020

Seit sechs Jahren reist Nicole Wiederkehr einmal im Jahr nach Togo. Dort arbeitet die Operationsschwester während einigen Wochen ehrenamtlich im Team von «Togo opening eyes» mit.

Gutes schenken, heisst Gutes tun», diesem Motto haben sich Nicole und ihr Mann Rolf Wiederkehr aus Oberrohrdorf verschrieben. Seit sechs Jahren reist Nicole Wiederkehr einmal jährlich mit einem Team um den Badener Augenarzt Armin Junghardt nach Togo. Wegen der Mangelernährung leiden in dem afrikanischen Land viele Menschen unter Grauem Star, auch Kinder trifft das Schicksal. Das Team bringt nebst Know-how auch dringend notwendiges Operationsmaterial mit. Dies befähigt die lokalen Ärzte, die Operationen auch ohne die schweizer Unterstützung durchzuführen.

Hilfseinsatz nächstes Jahr
Dieses Jahr wären Einsätze im Juli und Oktober geplant gewesen. Corona verunmöglicht dies. «Der Betrieb im Spital läuft auch ohne das Schweizer Team», erzählt Rolf Wiederkehr. Denoch wäre es gerne nach Togo gereist, um das Spital mit Material zu versorgen und weitere Operationen durchzuführen. Um nicht ganz untätig zu bleiben, hat Nicole Wiederkehr sich etwas einfallen lassen. Sie verkauft auf ihrer Homepage (niggi-hilft-togo. ch) Akazienhonig aus Frankreich mit ansprechend gestalteten Etiketten. Jeweils zehn Franken aus dem Erlös gehen direkt an die Stiftung. Und Geld wird nach wie vor benötigt, um das Spital weiterbetreiben zu können. Geplant war, dass nächstes Jahr der Spatenstich für das neue Spital stattfindet. «Es ist noch nicht sicher, ob dieser Zeitplan eingehalten werden kann», so Wiederkehr. Auch in Togo ist Corona mittlerweile angekommen und hat das öffentliche Leben lahmgelegt. Dennoch ist das Ehepaar zuversichtlich, dass der Hilfseinsatz im nächsten Jahr klappen wird. Wer gerne etwas mehr spenden möchte, der kann Mitglied im «Augen-Club» werden. Mit 100 Fr. rettet man das Augenlicht eines Menschen. «Der Betrag deckt die Operation mit Voruntersuch und Patientenverpflegung ab», so Rolf Wiederkehr.

Gesucht wird ein Auto
Gesucht wird zudem ein Occasionsauto, das man nächstes Jahr in einem Container nach Togo verschiffen kann. «Wir suchen ein Auto, das noch nicht zu viel Elektronik drin hat, damit man es auch als Laie reparieren kann», erzählt Wiederkehr lachend. Wer gerne ein ausgedientes Auto spenden möchte, der kann sich beim Ehepaar Wiederkehr melden. (nw) 

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