Eine Deponie und ein Lärmschutzwall

Di, 07. Jul. 2020

Im Steibode, einem Gebiet mit grossem Kiesvorkommen, soll eine Aushubdeponie realisiert werden. Bevor dies aber geschehen kann, muss das Vorhaben noch einige amtliche Hürden nehmen.

Wo gebaut wird, fällt Aushub an. Wohin damit? Diese Frage treibt auch den Regionalplanungsverband Brugg Regio an. Seit sechs Jahren ist eine Arbeitsgruppe damit beschäftigt, mögliche Standorte zu finden. Mehrere Standorte in der Region kamen dafür in Frage. Es wurden Gestaltungskonzepte erstellt und diese in einem Schlussbericht dem Departement Bau, Verkehr und Umwelt (BVU) eingereicht. Nach längeren Diskussionen entschied man sich für den Standort in Birrhard. Das Gebiet Steibode, das zwischen der Autobahn und dem Wohnquartier liegt, erschien als geeignet.
Als Betreiberin der geplanten Deponie ist die Terractus vorgesehen. Diese besteht aus den Aktionären Umbricht AG, Samuel Amsler AG und der Merz-Gruppe.

«Die Bevölkerung wird entscheiden»
Auch die Grundeigentümer sind einverstanden mit der Umnutzung und Gemeindeammann Ursula Berger sagt: «Der Gemeinderat wurde angefragt. Wir sind mit der Umnutzung einverstanden. Die Bevölkerung wird aber entscheiden.»
Was die Birreter davon halten, das weiss man natürlich nicht. Ob dem Vorhaben Opposition erwachsen wird, das wird sich erst weisen müssen. Doch damit ist erst eine erste von unzähligen Hürden genommen. «Da der Standort Steibode in einem Gebiet mit grösserem Kiesvorkommen liegt, erwies es sich als sinnvoll, vor der Ablagerung von Aushub zwecks Ressourcenschonung zunächst den Kies zu gewinnen», so Giovanni Leardini, Sprecher des BVU. Wenn Kies abgebaut wird, setze dies einen Richtplaneintrag voraus, so Leardini weiter. Diesem Richtplaneintrag geht wiederum ein drei Monate dauerndes Mitwirkungsverfahren voraus. «Bevölkerung, Behörden, Parteien und Organisationen können sich dabei zum Vorhaben äussern, so Leardini. Dieses soll voraussichtlich im dritten Quartal dieses Jahres starten. Dann wird auch die Gemeinde zu einer Infoveranstaltung einladen, damit sich die Bürger ein Bild machen können. Wenn der Richtplaneintrag erfolgt ist, werden die Birreter an der Gemeindeversammlung über eine Teiländerung der Nutzungsplanung zu befinden haben. Gibt die Versammlung grünes Licht, wird ein Baubewilligungsverfahren eingeleitet. Passiert dies ohne Einwände, kann mit den ersten Arbeiten begonnen werden.
Einen schönen Nebeneffekt wird die Aushubdeponie für die Birreter bereithalten: Es ist geplant, mit dem Aushub entlang der Autobahn einen Wall zu gestalten, der als Lärmschutz dient.

Nathalie Wolgensinger

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