Neue Mellinger Clubbeiz läuft wie geschmiert

Fr, 24. Jul. 2020

Aller Anfang ist schwer. Auch für die Clubbeizerin des FC Mellingen. Nach dem Umzug vom alten ins neue Clubhüsli brauchte es Zeit, bis der Betrieb wieder einwandfrei lief. Jetzt läuft’s Sonja Knutti und ihrer Crew wie geschmiert.

Eine Beiz zu zügeln ist mit allerlei Tücken und Problemen verbunden. Denn nichts ist mehr so wie bisher. Alte Gewohnheiten werden plötzlich zu Stolperfallen. Und wie das so ist beim Einrichten: Es fehlt noch da ein Gestell und dort eine Schublade. Wo soll die Kaffeemaschine am besten hin? Wo die Fritteuse und wo die Mikrowelle? Bis der Betriebsablauf so funktionierte, dass die Clubbeizerin zufrieden war, musste an manch einem Detail gefeilt werden. Letzten Samstag aber, als die 1. Mannschaft gegen den FC Wangen b. O. ihr erstes Testspiel nach der Corona-Pause absolvierte, da lief alles so, wie sich Sonja Knutti das vorgestellt hatte. Die Fritteuse lief heiss und die Terrasse war proppenvoll. Alle bekamen in kürzester Zeit, was sie wollten. «Ja, jetzt passt’s», sagte die Mellinger Clubbeizerin zufrieden.

Und noch einer ist in diesem Zusammenhang zufrieden, auch wenn er das äusserlich nicht so zeigt: DJ Fossi Felix Blank, seit Jahren bewährter Griller am Wurststand des FC Mellingen. Er ist jetzt so gut postiert, dass er von seiner Position hinter dem Grill das Spiel mitverfolgen kann.

Eva und Martin Dürr, der Präsident des FC Fislisbach und seine Gattin. Freudestrahlend, gut gebräunt. Nach dem Corona-Stress gut gelaunt beim Trainingsspiel gegen den FC Frick auf dem Esp. Er, voller Stolz im blauen Leibchen mit dem FCF-Logo auf der Brust. Dabei ist das gar nicht so selbstverständlich, dass er noch ein Leibchen mit dem Vereinslogo tragen kann. Denn während des Lockdowns, als im Land die Masken knapp wurden, kam die gelernte Schneiderin Eva Dürr auf die Idee, Masken mit dem FCF-Logo darauf zu nähen. Dafür mussten einige ältere Trikots ihres Gemahls, der noch immer gerne bei den Senioren dem Ball nachjagt, dran glauben. Mittlerweile verschont sie seine Trikots, weil sie Mittel und Wege gefunden hat, das FCF-Logo auf andere Weise auf die Masken zu drucken.

Slady Koch trägt eine gesunde Sonnebräune im Gesicht. Kein Zeichen ausgedehnter Ferienfreude. Nein, Slady stillt nach der quälend langen fussballlosen Zeit seinen Appetit auf Fussball. Das ist für den Fussballenthusiasten so schön wie Ferien. So war der langjährige Speaker beim FC Niederwil letzten Samstag auch auf dem Esp in Fislisbach anzutreffen. Besonders beeindruckt war er von dem, was er vom FC Fislisbach zu sehen bekommen hatte, nicht. Zuletzt war Koch beim FC Bremgarten als Speaker tätig. Ob er nach diesem Gastspiel zu Beginn der Saison wieder auf der Riedmatt ins Mikrofon spricht, dazu konnte er noch nichts Verbindliches sagen.

Raimondo Ponte aus Oberrohrdorf braucht in der Fussballszene nicht mehr vorgestellt zu werden. Der einstige Profi beim FC Aarau, GC, Nottingham Forest und Bastia ist auch im AHV-Alter noch immer vom Fussball «angefressen». Keiner verkörpert den FC Windisch so wie im Spiel gegen Fislisbach. Da amtete er als Parkplatzwarner (wer keine Parkscheibe stellt wird gebüsst), als Sonnenschirmmonteur und als Verantwortlicher für die Einhaltung der Coronavorschriften. Persönlich mahnte er die Raucher auf der Nichtrauchertribüne, die Seite zu wechseln. Und so nebenbei verfolgte er mit Argusaugen das Spiel, das die Windischer 4:3 gewannen. Das Ziel ist ganz klar der Aufstieg in die 2. Liga. Dafür hat der FC Windisch kräftig aufgerüstet.

Ganzer Artikel ist nur für Abonnenten verfügbar.
Kategorie: 

Stellenangebote

Immobilienangebote

Kommende Events

Weitere Angebote

Trending

1

Erst mulmig, dann neugierig, schliesslich stolz

Von Zürich nach Nizza in einer Boeing 737 – Erfahrungsbericht aus dem Flugsimulator des ehemaligen Airline-Piloten Felix Staubli

Im Flugsimulator der Familie Staubli darf ich eine Stunde lang Pilotin sein. Die Lämpchen machen mir Sorgen und doch vergeht die Zeit im Flug.

Ein leicht mulmiges Gefühl beschleicht mich, als ich das Dachgeschoss der Familie Staubli in Wohlenschwil betrete. Dort fällt mein Blick auf ein Cockpit, einen wirklichkeitsgetreuen Nachbau einer Boe…