Reto Salm hat noch viel zu tun

Di, 07. Jul. 2020

Der FC Niederwil konnte gegen das 3. Liga-Spitzenteam aus Buchs 3:2 gewinnen. Doch bei den Freiämtern ist noch viel Sand im Getriebe.

Was Reto Salm bei seinem zweiten Spiel auf der Niederwiler Bank sah, konnte dem Detailversessenen nicht gefallen. Da lief noch nicht wirklich viel zusammen. Das Heimteam musste sich zu Beginn vom Gegner deutlich dominieren lassen. Es waren noch keine vier Minuten gespielt, lag das Team von Cheftrainer Gino Saporito 0:1 hinten. Durch das Fehlen der Abwehrtürme Luca Angst und Oliver Allenspach war Saporito zu einer etwas abenteuerlichen Aufstellung gezwungen. Die Viererabwehr mit Oldie Martin Bräuer, Luca Rey, Raphael Peterhans und Rafael Schertenleib liess sich denn auch immer wieder aus den Angeln heben. Noah Schwegler und Joel Rey im zentralen Mittelfeld mit Damian Wüthrich links und dem Youngster Marino Feurer fanden lange keinen Zugriff aufs Spiel. Dennoch genügte ein einziger langer Ball auf Rückkehrer Andreas «Habi» Habegger, der sich mit seinem Speed freie Bahn verschaffte, seinen Gegenspieler mit einer Finte verlud, den Goalie umspielte und zum Ausgleich einnetzte. Buchs blieb aber weiter das spielbestimmende Team. Mit ihren langen Bällen brachten sie die Niederwiler Hintermannschaft immer wieder in Nöte. Beim erneuten Rückstand konnte sie allerdings auf den Linienrichter verweisen, der mehr auf die Linie als auf das Spiel schaute und dabei prompt seine Linie verlor. Das 1:2 (27. Min.) entsprang einer klaren Offsideposition. Das war so etwas wie ein Weckruf für die Freiämter. Damian Wüthrich gelang postwendend (35. Minute) der 2:2-Ausgleich.
In der zweiten Spielhälfte kam Fabrice Rätz für «Habi» Habegger. Aber der Spielfluss blieb zäh. Das Bemühen, das Spiel schnell zu machen und den Ball laufen zu lassen, war zwar in den Ansätzen zu sehen. Aber zuviel blieb Stückwerk, was nach nur wenigen Trainings nach dem Lockdown durchaus erklärbar ist. Für Reto Salm, der als erfahrener Ausbildner und Taktikfuchs zu den Niederwilern gestossen ist, gibt es in den wenigen Wochen bis zum Meisterschaftsbeginn noch viel tun. Nach dem 3:2 durch Fabrice Rätz (76. Min.) war es Rückkehrer Simon Zimmermann im Tor vorbehalten, seinen Kasten mit einigen guten Paraden rein zu halten. Auf dem glücklichen Trainingssieg lässt sich zweifellos aufbauen.

Beat Gomes

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