Wie eine Wiese zum Dorfplatz wird

Fr, 03. Jul. 2020

Der Gestaltungsplan für eine Überbauung der Bänkliwiese liegt bei der Bauverwaltung auf: Vorbei an Wohnhäusern, Läden und Café, soll der Blick hoch zu den Bänken frei bleiben.

Oben auf der Moräne stehen Bänke, umgeben von grossen Bäumen. Der Blick zu Bänken und Bäumen soll vom «Ring» her, also vom politischen und kulturellen Zentrum mit Gemeindehaus, Spielplatz oder Zähnteschüür, frei bleiben. So will es die neue Bau- und Nutzungsordnung von Oberrohrdorf.
Für die Überbauung der «Bänkliwiese» wurde deshalb von den Ennetbadener Planern Arcoplan klg gemeinsam mit dem Badener Architekturbüro Schoop De Santis ein Gestaltungsplan ausgearbeitet, der eine solche Durchlässigkeit vom «Ring» zur Moräne gewährleistet. Das Mitwirkungsverfahren hatte im letzten Herbst stattgefunden. Nach einer Überarbeitung hatte der Gemeinderat den Gestaltungsplan genehmigt. Noch bis zum 24. Juli können die Pläne in der Bauverwaltung eingesehen werden.

Ein neuer kleiner «Dorfplatz»
Planer und Architekten – Investor ist die Wetter Immobilien AG in Busslingen – gruppieren laut Plan drei Wohnhäuser um einen Platz, der sich zur Niederohrdorfer- oder Ringstrasse hin öffnet. Dieser Platz kann sich als kleiner «Dorfplatz» zu einem neuen Aufenthalts- und Begegnungsort in Oberrohrdorf entwickeln mit Café und Läden in den Erdgeschossen. Im ersten Untergeschoss sowie im Erdgeschoss (mit Anlieferung von der Buacherstrasse her) ist auf rund 2000 Quadratmetern Verkaufsfläche Platz für einen Detailhändler. «Welcher Detaillist sich dort einmieten könnte, steht noch nicht fest», erklärt auf Anfrage Architekt Emanuel Schoop. Noch tiefer liegen Parkplätze und die Gebäudetechnik, laut Gestaltungsplan im zweiten und dritten Untergeschoss, mit Zufahrt von der Buacherstrasse her.
Die Gestaltung der Häuser nimmt die Form von Findlingen auf und erinnert damit an lockere Gesteinsblöcke, wie sie auf Moränen transportiert werden. «Die topografischen Gegebenheiten werden im Konzept optimal berücksichtigt und genutzt», schreibt in ihrem Gutachten die Planar AG für Raumentwicklung. Sie stellen fest, dass die Referenzprojekte die Vorgaben der Bauordnung erfüllen.

Heidi Hess

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