1. August Zuhause gefeiert

Di, 04. Aug. 2020

Toni Rohrer erzählt, weshalb er beinahe nach Wisconsin ausgewandert wäre, in welchem Schweizer Film er gerne mitspielen würde und in welcher Epoche er gerne leben möchte.

Am Samstag war der Schweizer Nationalfeiertag, was bedeutet für Sie Heimat?
Toni Rohrer: Heimat ist dort, wo ich geboren wurde und ich mich wohl fühle. Dort, wo meine Familie und Freunde leben.

Wie haben Sie den 1. August gefeiert?
Im Familienkreis und mit Freunden. Leider musste auch in Niederwil-Nesselnbach die Bundesfeier infolge der aktuellen Situation abgesagt werden.

Wo ist das Reusstal am schönsten?
Mich zieht es sehr viel an die nahe gelegene Reuss, aber ich schätze das gesamte Freiamt mit all den vielen schönen Landschaften enorm. Jedes Mal, wenn ich mit dem Jodlerclub Echo vom Lindenberg «Mys Freiamt» von Kurt Seiler singen und erleben darf, da kommen in mir Glücksgefühle und Dankbarkeit hoch.

Wie sind Sie im Reusstal am liebsten unterwegs?
Zu Fuss, da nehme ich die Natur und die Umgebung am besten wahr. Zwischen Mellingen, Hägglingen, Fi-Gö und Stetten gibt es gefühlt keinen Weg, den meine Frau und ich, seit Beginn der Corona-Zeit, nicht erkundet haben.

Was ist für Sie Luxus?
Einen schönen Sommerabend auf dem Sitzplatz zu geniessen, dazu ein kühles Bier trinken und ein spannendes Buch lesen.

Wann findet einen das Glück?
Wenn ich offen und empfänglich für die kleinen Freuden und Wunder des Alltags bin.

Besitzen Sie alles? Oder sind da noch Wünsche offen?
Zum Glück besitze ich nicht alles, sonst bleiben ja keine Träume (lacht). Materiell fehlt mir nichts, was wichtig ist. Bei den Wünschen denke ich in erster Linie an die Gesundheit für meine Lieben und für mich.

Wenn Sie nicht Techniker HF der Fachrichtung Betriebstechnik wären, welchen Beruf würden Sie dann ausüben?
Historiker. Es gibt nichts interessanteres als Geschichte! – Wer sich in Geschichte auskennt, kann vieles, was auf dieser Erde abläuft, besser verstehen.

Spontan kommen Freunde, was dürfen sie von Ihnen immer erwarten?
Ein Bierchen (auch alkoholfrei) oder Weisswein haben wir immer im Kühlschrank.

Wenn Sie eine Zeitreise machen könnten, in welcher Epoche möchten Sie landen?
Als Christ zu der Zeit von Jesus Christus, als Techniker bei der Technisierung anfangs des 20. Jahrhunderts und als Geniesser zur jetzigen Zeit, einfach vor Corona.

Hätten Sie lieber einer anderen Nation (Kultur) angehört?
Nein, Schöneres und Wertvolleres als das, was wir in der Schweiz haben dürfen, findet man nirgends.

Wenn Sie in einem Film mitspielen dürften, welchen würden Sie wählen?
Z. B. Gilberte de Courgenay oder bei einem alten Schweizer Film der Regisseure Kurt Früh oder Franz Schnyder (Jeremias Gotthelf-Filme).

Wem – tot oder lebend – würden Sie gerne ein paar Fragen stellen? Welche?
John F. Kennedy, er wurde am 22. November 1963 in Dallas (Texas) ermordet. Da gäbe es viele Fragen, welche auch das Attentat begründen sowie seine Beziehung zu Marilyn Monroe. Viele Dokumente im Zusammenhang mit dem Attentat sind auch heute noch von FBI, CIA oder anderen Diensten unter Verschluss. Weil am 6. Juni 1968 auch sein Bruder Robert Kennedy umgebracht wurde, wurde eine Reise unseres Vaters nach Wisconsin (USA) abgesagt. Er wollte sich dort eine Ranch anschauen und allenfalls mit uns auswandern. Heute bin ich froh, dass es nicht dazu gekommen ist.

Interview: Benedikt Nüssli

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