Hinten sind Jäggis Leute noch nicht ganz «dicht»

Di, 11. Aug. 2020

Vorne fix, aber hinten nix. Die Abwehr des FC Fislisbach erwies sich im Hypi-Cup-Final als Lotterbude. Ganz so schlecht wie das Resultat sagt, präsentierte sich das Team von Christian Jäggi gegen einen starken FC Lenzburg aber auch wieder nicht.

So kann man natürlich ein Finalspiel gegen den verhinderten 2.-Liga-Meister und Aufsteiger nicht beginnen. Die Matchuhr zeigte exakt eine Minute und 48 Sekunden, als es im Kasten von Nicolas Métral erstmals klingelte. Ein feines Pässchen in die Schnittstelle genügte, um die gesamte Fislisbacher Hintermannschaft auszuhebeln. Das gleiche Bild in der 11. Minute. Es schien, als hätte der Fislisbacher Defensivverbund mit Raphael Pfister, David Burger, Manuel Humitsch und Justin Comas bei diesen heissen Temperaturen den Dienst noch gar nicht angetreten. Weiter vorne im Gefüge von Christian Jäggis Truppe ging es schon etwas lebendiger zu und her. Vor allem einer war heiss: Yannic Frei, der Capitano mit dem unheimlichen Antritt. Innert weniger Minuten stellte er das Resultat mit einem Doppelpack auf 2:2. Gespielt waren gerade mal 15 Minuten. Den ersten Treffer markiert Frei mit einem Hammer aus der Distanz. Den zweiten mit einem Knaller-Freistoss aus über 20 Metern. In diesem Stil ging es weiter. Lenzburg erhöhte in der 24. Minute auf 3:2. Nicolas Métral liess abklatschen. Der Rest war nur noch Formsache. Die Lenzburger, bei denen der kürzlich zurückgetretene Trainer Emilio Munero auf der Tribüne das Geschehen seiner ehemaligen Schützlinge beobachtete, sah wie die Fislisbacher ein ums andere Mal in der Rückwärtsbewegung in Verlegenheit kamen. Vorwärts aber hatten sie auf den neuerlichen Rückstand erneut eine Antwort. Massimo Montalto erzielte nach einem Freistoss das 3:3. (43.). Doch das war es nicht vor dem Halbzeitpfiff. Die Lenzburger gingen in 45.+1 Minute durch einen Handspenalty erneut in Führung. Nur Sekunden später erzielte Patrick Meier das 4:4. Am Ende des Tages aber konnten die insgesamt besseren Lenzburger den Hypi-Cup-Kübel in die Höhe stemmen. weil sie die Geschenke der Fislisbacher annahmen. Der 6:4-Sieg der Lenzburger widerspiegelt das Geschehen auf dem Rasen ziemlich exakt.

FC Fislisbach hat Reserven
Beim Saisonstart am nächsten Samstag beim FC Rothrist, sollten Christian Jäggi «Verteidigungsminister» Silvan Bär und Brian Bosshard als «Blocker und Blocher» auf der rechten Seite wieder zur Verfügung stehen. Bis dann dürfte auch Neuzugang Lukas Hövel, der von einer Verletzung zurückkehrte, seinen Rhythmus gefunden haben. Erstaunlich ist die Leistungssteigerung von Tiziano Sartor, der nur wenige Wochen brauchte, um im Fislisbacher Mittelfeld die Fäden zu spinnen. Auch er hat noch Luft nach oben. Fazit: Wenn die Fislisbacher hinten wieder «dicht» sind, braucht ihnen vor der kommenden Meisterschaft nicht bange zu sein.

Beat Gomes


FC Mellingen verliert den kleinen Final

Ohne die Gisi-Zwillinge Fabian und Pascal (beide krank) und ohne den starken Neuzugang Roman Wälle (verletzt) ist der FC Mellingen im kleinen Final des Hypi-Cups förmlich verglüht. Die Reussstädter verloren gegen den FC Rupperswil das Spiel um Platz drei mit 1:2 (1:1) Die Mellinger vermochten den frühen Rückstand (12. Minute) durch einen herrlich herausgespielten Treffer von Patrick «Bätsch» Bätschmann in der 21. Minute postwendend auszugleichen. Von da an plätscherte das Spiel bei tropischen Temperaturen vor sich hin. Derweil behändigte Roman Wälles Töchterchen Alicia den Schreibblock des «Reussbote»-Reporters und kritzelte ihn voll. «Das Gekritzel», so scherzte Papi Wälle entspricht in etwa dem, was der FC Mellingen heute gespielt hat.» (bg)

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