Rubina von Ah verwirklicht ihren Traum und eröffnet einen Hundesalon

Was gibt es Schöneres, als beruflich (s)einen langgehegten Wunsch umzusetzen. Die 30-jährige Rubina von Ah hat es getan und einen Hundesalon eröffnet.

Ich wusste schon immer, dass ich beruflich einmal etwas mit Hunden machen möchte», sagt die Fislisbacherin Rubina von Ah. Aber bis sie ihren Traum verwirklichen konnte, hat sie zuerst als Kauffrau eine Lehre in einer Druckerei durchlaufen und arbeitete später im elterlichen Betrieb mit. «Der Zeitpunkt Nägel mit Köpfen zu machen, ist jetzt gekommen», erzählt sie und wuschelt ausgiebig ihre neunjährige «Bini», den Familienhund der Rasse Bobtail. «Mit Hunden bin ich aufgewachsen und zähle die Vierbeiner zu den treusten Begleitern, die es gibt».

Die Idee, deren Zeit gekommen ist
Seit Kurzem erst arbeitet Rubina von Ah-Flückiger selbstständig in ihrem eigenen Hundesalon. «Ich habe mich zur ‹Profi Groomerin› ausbilden lassen und betreibe mein erstes Geschäft nun bei mir zu Hause» ergänzt die verheiratete Mutter des vierjährigen Luino. Die intensive Ausbildung hat die Jungunternehmerin mächtig gefordert, denn das Arbeiten mit den unterschiedlichsten Rassen und insbesondere die «Schärtechnik» sowie der «Fellschnitt» seien eher anspruchsvoll gewesen. «Beeindruckt hat mich ebenfalls der Theorieblock über die Anatomie des Hundes. Inzwischen weiss ich auswendig, welche Hunderasse welchen Standardschnitt kriegt.» Vorab wird aber immer mit dem Kunden besprochen, wie der Hund aussehen soll, ergänzt sie weiter. Von Ah bietet in ihrem Salon kostenlose Eingewöhnungstermine für Welpen an. Der Welpe lernt erstmal den Trimmtisch kennen und hat Zeit sich an die Gerüche und Geräusche zu gewöhnen. «Der Welpe soll merken, dass der Salon ein schöner Ort ist und ihm nichts passiert. So hat er keinen Stress und ich habe es ebenfalls einfacher».

Filz ist unangenehm
Dog Stylistin tönt (zu) englisch. Hundecoiffeur passt besser. «Mir ist wichtig, dass sich ein Hund bei der Behandlung wohlfühlt und ich ihm Sicherheit vermitteln kann» sagt von Ah. Denn eine Komplettbehandlung kann einige Zeit dauern und das kann auch für einen lebendigen oder gar verängstigten Vierbeiner mitunter recht anstrengend sein. Schliesslich gibt es auch einiges zu tun. Zuerst kriegen die Tiere einen «Vorschnitt», anschliessend werden sie einshampooniert und gebadet, danach getrocknet und später wird das Fell geschert/geschnitten, frisiert oder es werden Anpassungen vorgenommen. Filz im Hundefell ist unangenehm aber oftmals schnell entstanden – auch dies nimmt Zeit in Anspruch. Die Vierbeiner sind aber auch gerne für ein einfaches Bad willkommen und manchmal ist es des öfteren nötig, die Krallen zu schneiden. Der Salon ist mit allen Werkzeugen ausgerüstet. Ebenfalls bietet von Ah das Trimmen an, hierfür ist es wichtig mehr Zeit einzurechnen, da von Hand getrimmt wird. «Mir ist die Hygiene sehr wichtig und ich desinfiziere sämtliche Arbeitsutensilien und Werkzeuge, die gebraucht werden», so die Groomerin. «Ich style keine Hunde für Wettbewerbe. Der Hund soll sich wohlfühlen. Gerade im Sommer ist es vielen angenehmer, wenn das Fell kurz ist». Recht hat sie; äusserst sympathisch diese Haltung.

Isabel Steiner Peterhans

Gassäckerstrasse 14
5442 Fislisbach
www.rubyshundesalon.ch
rubina@rubyshundesalon.ch
079 634 62 18