500 Menschen für den Aargau

Fr, 18. Sep. 2020

David Sommer hat in Spreitenbach für Flüchtlinge demonstriert

Zusammen mit dem Netzwerk Asyl und den Jungen Grünen hatten die Aargauer Juso vor der Grossratssitzung für die Aufnahme von Flüchtlingen demonstriert.

Wenn jemand ernsthaft behauptet, 500 Menschen aufzunehmen, sei untragbar, ist dies einfach nur zynisch», ärgert sich Juso-Grossratskandidat David Sommer aus Birmenstorf. Er rechnet vor: «Auf 1356 Aargauer käme eine geflüchtete Person.» Mellingen müsste demnach vier Menschen aufnehmen, Birmenstorf zwei, Wohlenschwil einen. «Dafür haben wir die nötigen Kapazitäten», ist sich Sommer sicher. Ausserdem zählt er auf das Engagement von Freiwilligenorganisationen bei der Betreuung der Geflüchteten.
Am Dienstag tagte der Grosse Rat in der Umweltarena in Spreitenbach. Die Aktion vor der Sitzung wurde unter dem Eindruck der schrecklichen Bilder nach dem Brand des Flüchtlingslagers Moria auf der griechischen Insel Lesbos aufgegleist. Tausende Menschen, darunter Familien mit Kleinkindern und unbegleitete Minderjährige, müssen unter freiem Himmel ausharren. Es gibt kein sauberes Trinkwasser. Ärzte ohne Grenzen meldete bereits erste Corona-Erkrankungen. «Vor unseren Augen geschieht riesiges Unrecht», klagt Sommer an. «Wir fordern den Regierungsrat dazu auf, endlich beim Bundesrat vorstellig zu werden und die Bereitschaft des Aargaus für die Aufnahme Geflüchteter zu bekräftigen.»
Mit der Aktion wurde eine Forderung erneuert, die bereits im April gestellt wurde. Am Flüchtlingstag im Juni in Baden und Aarau unterschrieben über tausend Menschen eine entsprechende Petition zuhanden des Regierungsrates. «Die jüngsten Ereignisse haben die Dringlichkeit unserer Forderung erneut unterstrichen», so Sommer. (sb)

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