Ewiges Wachstum?

Fr, 18. Sep. 2020

Gedanken zum Überlegen. Vor den Wahlen wird wieder einmal sehr viel von «Wachstum» gesprochen. Dieses sei lebensnotwendig für die Industrie und unseren Wohlstand, denn ohne es geht nichts. Stimmt denn das überhaupt?
Ich denke, das «Schweizerhaus» ist zu klein für ewiges und dauerhaftes Wachstum. Die Ressourcen (Landreserven und Wohnraum) sind nun mal beschränkt. Schon heute ist unser Trinkwasser teilweise durch Pestizide verunreinigt und irgendwann einmal werden wir unsere Zähne mit gekauftem Mineralwasser putzen müssen. Mehr Menschen bedeuten auch mehr Lebensmittel, unsere Bauern sollen immer mehr aus dem Boden herausholen. Geht das ohne zusätzliche Düngemittel? Verdichtetes Bauen wird vorgeschlagen. Wo bleibt da die bisherige Lebensqualität jedes Einzelnen? Mehr Menschen bedeuten mehr Stress im Verkehr, beim Einkauf und in der Freizeit. Wo sind da eigentlich die Ökonomen, die diesbezüglich die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger ehrlich aufklären könnten? Schliesslich passt in eine Zündholzschachtel auch keine unbeschränkte Anzahl Zündhölzer! Wir haben es doch gut in der Schweiz, unser Lebensstandard ist hoch, selbst Kleinverdiener können sich Auto und Ferien leisten. Warum jetzt nicht innehalten und das Ganze konsolidieren? Unsere Jugend hat es verdient, dass wir eine Zukunft hinterlassen, in der es sich weiterhin glücklich leben lässt!
Zudem: Vom Gesetz her ist es unter anderem nicht gestattet, einen Hühnerstall überzubelegen! Wachstum ist hier ein gesetzliches Fremdwort.

Bruno Walder, Hunzenschwil/Mellingen

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