Gras hilft beim Abschalten

Di, 22. Sep. 2020

Unser Fragebogen: 16 Antworten von René Horvath aus Mellingen

René Horvaths Leben dreht sich um Cannabis. Zusammen mit seiner Freundin hat er im Oktober letztes Jahr einen Hanfshop in Mellingen eröffnet. In seiner Freizeit liest er gerne Fachbücher über die vielseitige Pflanze.

Herr Horvath, welches Produkt in Ihrem Laden können Sie jedem und jeder empfehlen?
Auf jeden Fall unsere Öle, darauf sind wir besonders stolz. Wir fokussieren uns auf das medizinische Potenzial von Cannabinoiden und ich bin überzeugt davon, dass diese bei vielen Beschwerden helfen können.

Welches Produkt ist eher etwas für Spezialisten?
Unser Hanftuch, direkt aus Nepal. Dieser Stoff wird aus wildem Hanf manuell verarbeitet. Was ich besonders an diesem Produkt liebe: Die Hersteller werden fair bezahlt, dadurch steigt die Lebensqualität in ihrem Dorf. Und Hanfbeton – Das ist das Baumaterial der Zukunft.

Sie rauchen sicher auch selber gerne CBD-Cannabis. Wie wirkt das Kraut bei Ihnen?
Selbstverständlich. Ich starte meinen Tag mit Kaffee und einem CBD-Joint. Es ist vor allem ein Stresskiller, ich kann mich damit besser konzentrieren. Wir leben in einer extrem lauten und schnellen Welt, es tut sehr gut, mal die Handbremse anzuziehen und sich umzuschauen. Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich mich dank dem Joint mehr im Hier und Jetzt befinde.

Kiffen Sie auch? Also konsumieren Sie THC-haltiges Cannabis?
CBD-Cannabis hat auch ein wenig THC, also wenn ich meinen CBD-Joint rauche, inhaliere ich eine Mikrodosis davon. Die Dosis ist aber so gering, dass es nicht berauscht. Dosierung – die zweitwichtigste Sache, gleich nach Qualität und Sauberkeit.

Sie wohnen seit sechs Jahren in der Schweiz. Wo ist das Reusstal am schönsten?
Ich bin in Mellingen verliebt, also in die Altstadt. Die Bank neben der Fussgängerbrücke habe ich am liebsten.

Wie sind Sie im Reusstal am liebsten unterwegs?
Mit meiner Freundin auf einem Boot.

Was ist für Sie Luxus?
Wenn ich ein paar freie Tage mit meiner Freundin verbringen kann.

Wann findet einen das Glück?
Wenn man sich selbst findet.

Besitzen Sie alles? Oder sind da noch Wünsche offen?
Ich bin sehr glücklich, aber ein Destillationsapparat zur Herstellung von Hanföl oder ein 3D-Drucker, der Hanfbeton drucken kann, wären nicht schlecht.

Wenn Sie keinen Hanfshop hätten, in welchem Beruf arbeiteten Sie dann?
Ich bin gelernter Maler, und habe den Beruf immer gern ausgeübt.

Spontan kommen Freunde, was dürfen sie von Ihnen immer erwarten?
Auf jeden Fall Gastfreundschaft und Wahrhaftigkeit.

Wenn Sie eine Zeitreise machen könnten, in welcher Epoche möchten Sie landen?
Ich bin froh, wo ich bin ... aber wenn schon, dann in die Zukunft. Ein kleiner Blick 50 Jahre in die Zukunft wäre schön.

Wenn Sie in einem Film mitspielen dürften, welchen würden Sie wählen?
Matrix.

Hätten Sie lieber einer anderen Nation angehört?
Ja. Leider ist das Thema Slowakei für mich abgeschlossen. Ich mag die Slowakei, aber ich kann mir nicht mehr vorstellen, dort zu leben. Ich möchte viel lieber Schweizer sein.

Welche Sportart würden Sie gerne lernen?
Golf! Aber erst in der Schweiz habe ich gemerkt, dass ich meine Ski-Kompetenzen verbessern sollte.

Wem – tot oder lebend – würden Sie gerne ein paar Fragen stellen? Welche?
Buddha: Haben Sie wirklich nur drei Hanfsamen am Tag gegessen? Henry Ford: Wie sind Sie auf die Idee gekommen, ein Auto aus Hanf zu bauen?

Interview: Stefan Böker

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