Guter Punkt für Dünkis Truppe

Di, 08. Sep. 2020

Fussball 2. Liga: Der FC Othmarsingen und Lenzburg trennen sich im Derby 2:2

Nach einem Punkteverlust ist Beat Dünki selten zufrieden. Ganz anders nach dem sonntäglichen Derby gegen Lenzburg. «Den Punkt nehmen wir gerne mit», sagte der Othmarsinger Trainer hinterher.

Ein solches Spiel kann auch mal in der letzten Sekunde verloren gehen. Der Schiedsrichter liess exakt vier Minuten und vierzig Sekunden nachspielen. In letzter Sekunde kam ein Corner von rechts geflogen. Othmarsingens Teufelskerl Leandro Russo im Tor brachte irgendwie die Hände an den aus nächster Nähe abgefälschten Kopfball. Es hätte der Siegtreffer der Lenzburger sein können. War es aber nicht. Deshalb ist es für Dünkis Truppe ein guter Punkt. Nimmt man aber noch drei aufgelegte Chancen der Bünztaler zum Massstab, ist es ein guter Punkt für Lenzburg. Gezim «Zeki» Zeqiraj hatte zwei – eine auf dem Kopf, eine auf dem Fuss. Einmal lief er alleine auf den Lenzburger Goalie Stephan Wernli zu, vergass aber den krönenden Abschluss. Ein andermal segelte er wie bei einer Flugschau am Ball vorbei. Dabei war die Flanke von «Heiri» Murati geradezu perfekt. Dennoch kam «Zeki» schon in der ersten Halbzeit zu seinem Tor. Er wurde von «Heiri» Murati, der mit Albert Pjetri eine überragende Partie spielte, perfekt bedient. Der Rest war für den Othmarsinger Topskorer nur noch Formsache. Der Vorsprung hielt allerdings nur gerade drei Minuten. Ein direkter Freistoss von Shqiprim Thaqaj drei Meter von der Strafraumecke entfernt, kullerte direkt an «Freund und Feind» vorbei ins Netz. In der Pause musste Verteidigerhaudegen Marcel Villiger wegen einer Knieverletzung raus. Für ihn kam Casey Specker. Die Othmarsinger Hintermannschaft war kurz unsortiert. Schon schepperte es hinter Leandro Russo, der den ersten Kracher aus drei Meter noch magistral abgewehrt hatte, beim Nachschuss von Thaqaj aber chancenlos blieb. Darauf folgten die vergebenen Grosschancen der Platzherren. Es brauchte schon einen Kraftakt von «Heiri» Murati, der die perfekte Flanke zur Mitte brachte, wo der eingewechselte Jamie Specker herangerauscht kam und humorlos aus nächster Distanz zum 2:2-Ausgleich einnetzte. Es war der Lohn für eine insgesamt solide Leistung der Dünki-Truppe.

Beat Gomes

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