Lotto im Sääli, das ist wohl vielen noch ein Begriff. Was aber nun die Schützengesellschaft daraus macht, das ist eine Erfindung der Tägliger Schützen. Gleich geblieben ist zwar die Lottokarte, die Gewinnzahlen werden aber nicht aus einem Sack gezogen, sondern als Trefferzahlen geschossen. Da die Zahlen auf den Karten nur bis 90 gehen, haben Schützenprofis absolut keinen Vorteil. Eine 3 oder eine 15 können Treffer sein, nicht aber die 91 bis 100. Es ist ein Schiessen für alle am Samstag, 5. September ab 13 Uhr. Schiessen für alle bedeutet, dass man weder eine Lizenz zum Schiessen benötigt, noch ein eigenes Gewehr haben muss. Schützen werden natürlich ihr Gewehr mitbringen, vielleicht sogar mal ein anderes, beispielsweise einen alten Karabiner, es muss ja nicht die Mitte treffen. Aber wer kein eigenes Gewehr hat, der kann eines vor Ort ausleihen. Aus Versicherungsgründen ist Voraussetzung, dass man mindestens 15 Jahre alt und Schweizer ist.
Das Ziel des Anlasses ist, dass Neugierige das Schiessen versuchen können. Schützenmeister als Helfer stehen bereit.
Der Hintergrund für die Schützen so einen Anlass trotz Corona zu organisieren ist finanzieller Art. Der Unterhalt der Anlage kostet, die Einnahmen fehlen. Da am Vormittag am gleichen Ort ab 9 Uhr das Obligatorische geschossen werden kann, ist die Schützenstube über Mittag geöffnet. (zVg)
