Letzte Woche wurde die neue Urnenwand vom Bauteam der G. Zehnder aus Birmenstorf betoniert
Der Trend geht zur Urne. In Fislisbach wurde der Platz in der Urnenwand knapp. Nur noch sieben Nischen waren frei. Die Gemeinde gab deshalb eine neue Urnenwand mit 66 Nischen in Auftrag.
Fast 95 Prozent aller Verstorbenen werden heute kremiert. Erdbestattungen gibt es nur noch wenige. In Fislisbach wird für eine Bestattung am häufigsten das Gemeinschaftsurnengrab gewählt. An zweiter Stelle liegt das Urnengrab und an dritter die Urnenwand für die Einzelbestattungen. 2011 baute die Baufirma G. Zehnder aus Birmenstorf die bisherige Urnenwand. Neun Jahre später ist der Platz bereits wieder knapp geworden. Es sind nur noch sieben Nischen frei. Eine Räumung ist wegen der Grabruhezeit von 25 Jahren nicht möglich. Die Gemeinde entschied sich deshalb für den Bau einer neuen Wand mit 66 Nischen. Die Kosten von 39 800 Franken sind bereits im Budget 2020 enthalten. Wiederum führt die Firma G. Zehnder die Bauarbeiten aus. «Das gleiche Bauteam wie bei der alten Urnenwand ist wieder vor Ort», sagt Dani Glanzmann, Chef Bauabteilung G. Zehnder. Letzten Dienstag erstellten die Bauarbeiter eine Gussform aus Holz und füllten sie mit flüssigem Beton auf. Da es sich um Sichtbeton handelt, musste die Verschalung zwei Tage dranbleiben. Verbaut wurden sieben Kubikmeter Beton. Die Mauer ist 1,80 Meter hoch und 16 Meter lang.
Nach den Betonarbeiten wird, wie bei der bestehenden Urnenwand Vittorio Fontanive, Steinhauer & Atelier aus Villmergen, die einheitlichen Urnenwandplatten liefern und montieren. Die Kosten dafür belaufen sich auf 25 500 Franken. Sollte der Platz nach ein paar Jahren erneut knapp werden, besteht nochmals die Möglichkeit, an der Friedhofstützmauer die Urnenwand zu erweitern.
Debora Gattlen