«Unser Mut wurde belohnt»

Fr, 30. Okt. 2020

Unser Fragebogen: 16 Antworten von Louis Wiederkehr, Winzer und Landwirt

Louis Wiederkehr lebt seit 1979 in Birmenstorf, er ist verheiratet und Vater von vier erwachsenen Töchtern. Der Winzer bewirtschaftet Rebparzellen in Birmenstorf und in Niederrohrdorf. Wiederkehr liebt sein Rebhäuschen, die Beatles und auch die Zithermusik aus dem Film «Der dritte Mann.»

Louis Wiederkehr, welche Arbeiten stehen jetzt noch im Rebberg an?
Louis Wiederkehr: Wir sind am Roden einer Parzelle Pinot noir-Reben, um im Mai rote PIWI-Setzlinge zu pflanzen – bei diesen Setzlingen handelt es sich um resistente, robuste beziehungsweise pilzwiderstandsfähige Sorten.

Wie wird der neue Jahrgang 2020?
Die 2020er-Jungweine präsentieren sich hervorragend, ich denke sie werden an die Spitzenjahrgänge von 2003 und 2018 anschliessen.

Hatte das Coronavirus Auswirkungen auf den Absatz von Wein?
Ja, leider. Während des Lockdowns war der Verkauf total eingebrochen.

◆ Spüren Sie, dass Privatpersonen vermehrt Schweizer Wein konsumieren?
Meine Frau und ich hatten Mitte August den Mut, die Frühlingsdegustation nachzuholen. Der Erfolg hat uns Recht gegeben. Unsere Kunden und Gäste suchten wieder ein Erlebnis.

Wo ist das Reusstal am schönsten?
Bei unserem Rebhäuschen im Birmenstorfer Rebberg. Da kann ich mitten in der Natur während Pausen das Alpenpanorama bestaunen oder nach der Arbeit die schönen Sonnenuntergänge geniessen.

Wie sind Sie im Reusstal am liebsten unterwegs?
Mit Traktor und Planwagen.

Was ist für Sie Luxus?
Jeden Tag aufstehen zu können, ohne dass es gross weh tut.

Wann findet einen das Glück?
Als ich mit meiner Frau das erste Mal tanzte.

Besitzen Sie alles? Oder sind da noch Wünsche offen?
Ja! Falls Wünsche auftauchen, probiere ich sie zu erfüllen.

Wenn Sie nicht Landwirt und Winzer wären, welchen Beruf würden Sie dann ausüben?
Ich habe zuerst Maschinen-Mechaniker gelernt. Fernfahrer wäre ein Traum gewesen.

Spontan kommen Freunde, was dürfen sie von Ihnen immer erwarten?
Immer ein Glas feinen Rohrdorferoder Birmenstorfer-Wein.

Wenn Sie eine Zeitreise machen könnten, in welcher Epoche möchten Sie landen?
Die schönste Epoche darf ich hautnah miterleben: Die Pilzköpfe (The Beatles), Rock ’n’ Roll, die Mechanisierung der Landwirtschaft und vor allem die Entwicklung im Weinanbau vom «Ranzenklemmer» zum Spitzenwein.

Hätten Sie lieber einer anderen Nation oder einer anderen Kultur angehört?
Nein.

Wenn Sie in einem Film mitspielen dürften, welchen würden Sie wählen?
In «Ueli, der Pächter», dem Heimatflim von Franz Schnyder aus dem Jahre 1955.

Lesen Sie ein Buch? Wenn ja, welches Buch liegt auf Ihrem Nachttisch?
Ich bin mit viel Fachliteratur über Reben, Wein und Landwirtschaft genügend ausgelastet. Da bleibt mir leider keine Zeit, um weitere Bücher zu lesen.

Bei welchem Lied können Sie nicht sitzen bleiben?
Beim Zitherspielstück von Anton Karas aus dem 1949 erschienenen Film «Der dritte Mann», dem Harry Lime-Thema.

Interview: Benedikt Nüssli

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