Der Kolumnist Steven Schneider war zu Gast in Niederwil und las aus seinem neuesten Buch
Steven Schneider ist bekannt als Co-Autor der Paarkolumne «Schreiber vs. Schneider», in der er den Männern wöchentlich aus der Seele schreibt. In Niederwil hat er aus seinem neuesten Buch gelesen.
Mit seinem neuen Sach-, Machund Lach-Buch «Wir Superhelden – Kleiner Kursus für Kerle zu Liebe und Leben», war er vergangene Woche in Niederwil zu Gast. Eingeladen zur Lesung hatten die Bibliotheken Mellingen und Niederwil, sowie die Frauengemeinschaft Niederwil.
Die rund 40 Zuhörerinnen und Zuhörer – zur Freude des Autors waren auch ein paar Männer anwesend – erfuhren an diesem Abend unter anderem, ob es Männer in Zukunft überhaupt noch braucht. Selbstironisch, humorvoll, inspirierend und gnadenlos ehrlich referierte Steven Schneider über das Anfangen, Zweifeln, Macht, Respekt, Humor über Liebe und Sex und das Ende.
Bis die Raumkapsel ihn wieder holt
Begonnen hatte natürlich alles mit Adam und Eva im Paradies, beziehungsweise beim Autor mit einem brutalen Start ins Leben durch eine Zangengeburt. Als Achtjähriger war er davon überzeugt, von einem anderen Planeten zu stammen und dass irgendwann die Zeit reif sei, um von einer Raumkapsel wieder abgeholt zu werden. Aber es kam niemand und so machte er sich nicht nur auf die Suche nach jemandem der ihn verstehen würde, er machte sich gleichzeitig auch auf die Suche nach der Superkraft der Liebe.
Steven Schneider lässt in seinem Buch insgesamt zwölf Männer zu Wort kommen: Zum Beispiel einen Philosophen, zwei Bestsellerautoren, einen Rennfahrer, einen Politiker oder einen Mönch. Fünfzig Bekannte füllten für ihn einen vierseitigen Fragebogen über ihr Streiten in der Partnerschaft aus.
«Aussterben ist keine Lösung»
Mehrmals verliebte sich der gebürtige Zurzacher. Unter anderem in Rita, die er in seinen Träumen von den RAF-Terroristen befreite und trotzdem hatte sie nicht begriffen, dass er gerne ihr Held gewesen wäre.
Nach mehrmaligem Scheitern gab er sich den Auftrag beziehungsfähig zu werden für die grosse Blonde, die im Büro gegenüber sass. Dabei lautete Steven Schneiders Fazit: Auch wenn gemäss Medizinern Männer in 200 Millionen Jahren keine Y-Chromosomen mehr haben – Aussterben ist auch keine Lösung.
Schneider in den Bibliotheken
Zum Schluss konnten die Anwesenden sein Buch mit einer persönlichen Widmung kaufen. Das wurde rege genutzt. Die Bibliotheken Mellingen und Niederwil teilen im Übrigen mit, dass sowohl «Wir Superhelden» von Steven Schneider als auch der neue «Schreiber vs. Schneider»-Bestseller «Nun sag, wie hast du’s mit der Liebe?» in den Bibliotheken zur Ausleihe bereit stehen.(zVg)