Die Freude im Lager — der Coronafall danach

Fr, 16. Okt. 2020

Die Jubla führte während der Herbstferien in Nendaz ein Lager durch

Die Freude der Teilnehmenden und der Jubla-Leiter war gross. Das Herbstlager konnte mit extra ausgearbeitetem Corona-Konzept durchgeführt werden. Während der Woche in Nendaz war Spiel und Spass angesagt. Nach der Rückkehr folgte die Ernüchterung: Ein Leiter erkrankte an Corona.

Kaum waren die 30 Leiter und 63 Kinder wohlbehalten aus dem Herbstlager zurück, folgte der Paukenschlag. Einer der Leiter bekam am Samstagabend Halsschmerzen. Am Montag folgte der Corona-Test beim Hausarzt. Das Ergebnis war positiv. Der Arzt informierte umgehend die Scharleitung Carla Meier, Saskia Schmid und Sandro Wicht, dass alle der 30 Leiter zum Corona-Test müssten. Die Erleichterung folgte darauf: Alle anderen Leiter waren negativ. Carla Meier nahm danach Kontakt mit dem Contact Tracing auf. Dort wurde ihr mitgeteilt, dass alle Leiter sofort nach Hause gehen sollen und keinen Kontakt mit Drittpersonen haben dürfen. Eine einwöchige Quarantäne wurde angeordnet.

Eltern durch Jubla informiert
Die Scharleitung informierte sofort auch alle Eltern der Kinder, die im Lager dabei waren. Da die Eltern im Vorfeld unterschreiben mussten, dass die Teilnehmenden des Lagers bei einem allfälligen Coronafall in Quarantäne müssten, blieben die Kinder ebenfalls zu Hause. Sie wurden nach und nach, die letzten nach drei Tagen, vom Contact Tracing kontaktiert.
Dem von Corona betroffenen Leiter geht es soweit gut. Er hat immer noch leichte Symptome und muss in Quarantäne bleiben, bis diese abgeklungen sind. Wo er sich ansteckte, kann nicht genau nachverfolgt werden. Es wird aber davon ausgegangen, dass die Ansteckung im Uni-Alltag noch vor dem Herbstlager stattfand. Ein Partygänger sei er nicht. Auch Personen im persönlichen Umfeld von ihm mussten sich in Quarantäne begeben. Für die restlichen Leiter ist die Quarantäne seit Dienstag beendet.

Jubla gegen Quarantänekoller
Dass die Jubla-Leiter in nicht Corona-Zeiten kreativ sind, zeigt jeweils das abwechslungsreiche Programm an den Anlässen und in den Gruppenstunden. Wegen Corona mussten die meisten Anlässe abgesagt werden. Beim Herbstlager liefen die Leiter zu Höchstform auf. Es wurden viele Spiele an der frischen Luft durchgeführt, Wanderungen gemacht, gebastelt und sogar die traditionelle Geisterbahn errichtet. Spass war angesagt, ohne die Corona-Regeln zu vernachlässigen. Die Leiter arbeiteten im Vorfeld ein eigenes Schutzkonzept für das Lager aus. Händewaschen war für die Kinder und die Leiter jeweils nach dem Nachhausekommen und vor allen Mahlzeiten angesagt. Die Leiter hatten ein persönliches Desinfektionsmittel stets mit dabei. Damit am Lager teilgenommen werden konnte, mussten sowohl die Kinder als auch die Leiter gesund sein. Alle Daten der Kinder und Eltern wurden in einer Liste erfasst.

Test beruhigte die anderen Leiter
«Ich war sehr froh, dass mein Test negativ war», sagt Carla Meier. So konnte sie und die anderen Leiter etwas beruhigter in die einwöchige Quarantäne gehen. Meier nutzte die Zeit, um für ihr Studium zu lernen. Zusätzlich fanden sie Zeit, die Quarantäne der Kinder spannender zu gestalten. Sie organisierten WhatsApp-Challenges. Zu bestimmten Themen konnten die Kids kleine Videos mit ihren Handys drehen und versenden. Jeden Tag wurde etwas Neues ausgedacht.
Am letzten Dienstag folgte nun die Entwarnung. Weder die Kinder noch die restlichen Leiter wiesen Symptome auf. «Wir sind erleichtert, dass sich niemand ansteckte und es ein Einzelfall blieb», sagt Carla Meier. Trotzdem sei das Herbstlager von den Kindern und den Leitern genossen worden. Die Teilnehmerzahl war leicht höher als die Jahre davor. Die Leiter können seit letzten Mittwoch wieder arbeiten, zur Uni oder in die Berufsschule gehen und die Kinder wieder ausserhalb der Wohnung spielen.

Debora Gattlen

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