Das neue Clubhaus «La Paloma» des FC Tägerig ist aufgerichtet. Aber was ist mit der Dachstütze passiert?

Schon bald können die Fans des FC Tägerig die Spiele ihrer Mannschaft im Trockenen schauen. Das neue Clubhaus, das wie das alte «La Paloma» heissen wird, steht. Allerdings erfolgte die Aufrichte nicht ganz nach Plan.

Zimmermann Michel Böhni war letzte Woche als Bauführer der Hans Blattner AG aus Aarburg für die Aufrichte des neuen Clubhauses verantwortlich. Ein schlichter Elementbau aus Holz, dessen Teile letzten Dienstag auf einem Tieflader herangekarrt wurden. Mit dem Kran wurden die Teile abgeladen und zielgenau an ihre vorbestimmten Positionen gebracht. So weit lief alles nach Plan. Fast alles, um genau zu sein. Neben dem geschlossenen Raum, in dem das neue Clubrestaurant zu stehen kommt, verfügt das neue Clubhaus über ein weit vorstehendes Dach, unter dem sich vortrefflich auch bei Regen trinken und essen lässt. Allerdings klappte die Aufrichte des Vordaches nicht so wie geplant. Denn der grosse Stützbalken, der die Konstruktion an der vorderen Giebelseite mittragen soll, konnte nicht wie gewünscht in die vorgefertigte Nut gestossen werden. Grund: Der Stützbalken wäre genau auf einen sich dort befindenden Schachtdeckel zu stehen gekommen. «Das passiert, wenn man ohne Architekt arbeitet», sagt Bauführer Michel Böhni mit der Ruhe des erfahrenen Zimmermannes. Zur Not musste das Vordach mit einer Stahlstütze aufgefangen werden. Nun behelfen sich die Fachwerker mit einer anderen Konstruktionsweise, so dass die Stütze, wie sie geplant war, nicht mehr zum Einsatz kommen wird. Dadurch wird sogar noch Sitzfläche unter dem Pergoladach dazugewonnen. Letzten Samstag kam das Aufrichtebäumchen aufs Dach. Diese Woche wird das Giebeldach mit Ziegeln gedeckt. Bis das Clubhaus allerdings seiner definitiven Bestimmung übergeben werden kann, ist noch einiges an Fronarbeit notwendig. Wie FC Tägerig-Präsident Roger Frei erklärt, sind die Bauarbeiten wegen Einsprachen bezüglich Schallschutznachweis etwas in Verzug geraten. Schon bei den Vorarbeiten waren verschiedene FC-Mitglieder in Aarburg, um beim Bau der Fertigelemente mitzuhelfen. Nur so konnten die Kosten so tief wie nur möglich gehalten werden. Eingeweiht werden soll das neue «La Paloma» erst auf den Beginn der nächsten Fussballsaison im Frühjahr nächsten Jahres.

Beat Gomes