In den vergangenen Wochen haben sich Gemeinderat und Finanzkommission mit dem Budget 2021 befasst. Die finanzielle Situation ist angespannt. Für einen ausgeglichenen Finanzhaushalt ist eine Steuerfusserhöhung um 6 Prozent auf 109 Prozent unausweichlich. Trotzdem resultiert ein negatives Ergebnis von knapp 50 000 Franken, schreibt der Gemeinderat.
Das Budget 2021 wird massiv durch die steigenden Gesundheitskosten und die höheren Aufwände für die Soziale Sicherheit belastet. Die Pflegefinanzierungskosten und die Spitexkosten betragen rund 1,3 Million Franken pro Jahr, was einer Steigerung von einer halben Million Franken gegenüber 2015 entspricht.
Seit dem letzten Jahr werden der Einwohnergemeinde zusätzlich die Verlustscheine für unbezahlte Krankenkassenbeiträge von Einwohnern von jährlich rund 200 000 Fr. in Rechnung gestellt – Tendenz steigend.
Der Gemeinderat hat im Finanzhaushalt zudem zahlreiche Sparmassnahmen eingeführt. Der Steuerertrag pro Kopf liegt weiter unter dem Kantonsdurchschnitt. Aufgrund der geringen Steuerkraft erhält Fislisbach im Jahr 2021 eine Ausgleichszahlung. Netto betrachtet resultiert ein Finanzausgleich von total 470 200 Fr. für das Budget 2021. (gk)