Zum Auftakt glänzten bei Argovia die Sterne

Fr, 09. Okt. 2020

Badminton NLA: Das Team Argovia startet mit neuen Spielern erfolgreich in die neue Saison. Ronja Stern ist zurück

Die Remetschwiler Topspielerin Ronja Stern ist zurück aus der Bundesliga. Zum Auftakt in die neue NLA-Meisterschaft glänzte sie mit ihrem Bruder Timm, der als Notnagel einspringen musste.

ngesichts der Umstände konnte ein solcher Saisonauftakt nicht erwartet werden. Es fehlten die Teamstützen Nikita Khakimov und Joel König, zudem durfte Johannes Pistorius coronabedingt beim zweiten Spiel in Lausanne nicht auflaufen. Keine idealen Voraussetzungen, wenn die Gegner in Bestbesetzung antreten können. Dafür hatten die Argovianer «ihre» Ronja Stern wieder zurück, die ein Jahr lang in der Bundesliga gespielt hat und nun zum Team Argovia zurückgekehrt ist. Und sie hatten in Lausanne mit Timm Stern einen Notnagel, der mit dem weiteren Neuzugang Cédric Nyffenegger im Herren-Doppel die ganz grosse Überraschung schaffte.

Ronjas Stern glänzt wieder
Im Spiel vom letzten Samstag empfingen die Aargauer den BC Uzwil, der alle seine drei Neuverpflichtungen aufbieten konnte: Darunter mit der Niederländerin Cheryl Seinen nicht weniger als die aktuelle Nr. 24 der Welt im Damen-Doppel. Rückkehrerin Ronja Stern schien das überhaupt nicht zu beeindrucken. Sie, die nach langer Verletzungspause ihr erstes Interclubspiel nach über einem Jahr bestritt, gewann das Damen-Doppel mit Lea Müller souverän in drei Sätzen 11:6, 11:9 und 11:3. Im 1. Herren-Einzel musste Tobias Künzi mit Neuzugang Johannes Pistorius ran. Die beiden gewannen in vier Sätzen und brachten das Team Argovia überraschend mit 2:0 in Führung.
Den Erfolg perfekt machten Maryna Ilynska (Damen-Einzel), Tobias Künzi im 2. Herren-Einzel und Christian Kirchmayr (1. Herren-Einzel). Tags darauf mussten die Argovianer in Lausanne ohne ihre drei Stammspieler Nikita Khakimov, Joel König und Johannes Pistorius zur zweiten Meisterschaftspartie antreten. Unter diesen Umständen wenigstens einen Zähler aus der Westschweiz zu entführen, wäre das höchste der Gefühle gewesen. Aber erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt. Da lieferten der «Notnagel» Timm Stern und Neuling Cédric Nyffenegger einen veritablen Coup ab. Die beiden hatten gegen ihre höher kotierten Gegner im 2. Herren-Doppel nichts zu verlieren. Entsprechend frech spielten sie auf. Und sie gewannen nach einem Fünf-Satz-Krimi 11:9, 7:11, 7:11, 11:9 und 11:9.
Argovia führte vor dem alles entscheidenden letzten Herren-Einzel 4:3. Mit einem Unentschieden hätten sie sehr gut leben können. Aber es kam anders. Christian Kirchmayr spielte gegen die polnische Nummer eins der Lausanner, Milan Ludik, seine gute Form aus und gewann im fünften Satz hauchdünn 11:9. Dabei hatte der Pole noch die ersten beiden Sätze relativ deutlich gewonnen, ehe Christian Kirchmayr zu grosser Form auflief. Das Team Argovia totalisiert nun nach zwei Spielen 6 Punkte und liegt punktgleich mit dem BC Yverdon an der Tabellenspitze der NLA.

Punkte auch für das NLB-Team
Weniger gut lief es dem NLB-Team, das aus den beiden Auftaktpartien drei Punkte totalisierte. Gegen den BC Uzwil 2 resultierte zu Hause ein 4:2 Unentschieden (2 Zähler) und auswärts gegen den BC Adliswil eine 2:6-Niederlage (1 Zähler).

(zVg/bg) 

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