Auf der Erfolgswelle von Covid-19 gebremst

Di, 03. Nov. 2020

Team Argovia hat seine ersten vier Partien gewonnen und führt die NLA-Tabelle souverän an

Bisher konnte nur das Covid-19-Virus das Team Argovia bremsen. Die Argovianer, die sich aus den Badminton-Clubs aus Fislisbach, Mutschellen und Gebenstorf zusammensetzen, haben ihre ersten vier Partien der noch jungen Meisterschaft gewonnen. Doch jetzt ruht die Meisterschaft bis auf Weiteres.

In turbulenten Zeiten setzt das Team Argovia sportliche Zeichen. Auch in der Badminton-Szene dominiert derzeit das Thema Corona und überschattet die sportliche Seite. Die Spielerinnen und Spieler vom Team Argovia liessen sich aber von den besonderen Bedingungen nicht abbremsen. Sie gewannen vor dem Meisterschaftsunterbruch letzte Woche zweimal einen 6:2-Sieg. Damit führt das Team Argovia als einziges Team mit vier Siegen die Tabelle in der Nationalliga A an.

BC Zürich – Team Argovia 2:6
Als eine Nummer zu gross erwies sich für Christian Kirchmayr die Nummer Eins vom BC Zürich, der Däne Ditlev Jaeger-Holm. Dafür konnte das Team Argovia aber alle anderen Einzel klar in drei Sätzen gewinnen: Tobias Künzi im 2. Herren-Einzel, Joel König (wieder fit) im 3. Herren-Einzel und Ronja Stern aus Remetschwil im Damen-Einzel, ihrem ersten Einzel seit ihrer einjährigen Verletzungspause. Insgeheim hatte man auf einen Sieg von Ronja Stern mit Maryna Ilynska im Damen-Doppel gehofft. Dass der gegen die international erfahrene Toppaarung Fankhauser/Tabeling so deutlich ausfiel, war aber doch überraschend. Mit weiteren eindeutigen Siegen im 1. Herren-Doppel (Tobias Künzi, Nikita Khakimov) und gemischten Doppel (Maryna Ilynska, Nikita Khakimov) war der hohe 6:2-Sieg verdient. Beinahe wäre es noch besser gekommen – erst im 5. Satz mussten sich Joel König und Christian Kirchmayr im 2. Herren-Doppel geschlagen geben (10:12, 13:15, 11:6, 11:8 und 7:11).

6:2 gegen BV St.Gallen-Appenzell
Erst am Sonntagmorgen wurde an einem kurzfristig einberufenen, virtuellen Team-Meeting entschieden, das diese Begegnung stattfinden kann; die Spieler wollten und brauchten die sportliche Herausforderung.
Dabei zeigte das Team Argovia beim Heimspiel in Gebenstorf erneut, dass es fokussieren kann. Rasch wurden die beiden Eingangsbegegnungen, das 1. Herren-Doppel (Tobias Künzi, Nikita Khakimov) und das Damen-Doppel (Ronja Stern, Maryna Ilynska), zur 2:0-Führung gewonnen. Wie am Vortag musste Christian Kirchmayr das 1. Herren-Einzel abgeben, jedoch in einem hochklassigen Spiel gegen den vermutlich stärksten Spieler der Liga, den Indonesier Mochamad Rehan Diaz. Tobias Künzi und Joel König gewannen erneut klar das 2. bzw. 3. Herren-Einzel. Im Anschluss konnten Joel König und Christian Kirchmayr das einzige lang umkämpfte Spiel des Tages, das 2. Herren-Doppel, gewinnen. Den 6. Sieg holte das gemischte Doppel, in dem Chantal von Rotz seit längerem wieder einmal für die NLA einen Einsatz spielte. Mit ihrem Spielpartner, Nikita Khakimov, gab es zwar zu Beginn noch Abstimmungsprobleme. Am Ende schaute ein deutlicher 3-Satz-Sieg heraus. Das Team Argovia konnte als einziges Team der Liga bisher alle Spiele gewinnen. Auch wenn noch einige Begegnungen Covid- 19-bedingt ausstehen, führt es deutlich die Tabelle an und hofft natürlich, dass die Saison fortgesetzt werden kann.

Erster Sieg für NLB-Team
Auch in der zweiten Mannschaft lief es dieses Wochenende besser. Zwar hatte man beim Auswärtsspiel am Freitagabend gegen die 2. Mannschaft vom BC Zürich, trotz Verstärkung, noch das Nachsehen. Am Sonntag konnte gegen die zweite Mannschaft der BV St.Gallen-Appenzell der erste Sieg eingefahren werden..

BC Zürich 2 – Team Argovia 2: 5:3
Das zweite Argovia-Team reiste mit Optimismus nach Zürich. Mit Cedric Nyffenegger, der zuletzt in der NLA im Einsatz stand, und Nikita Khakimov standen zwei Trümpfe bereit. Dafür musste das Team auf Flurin Furrer verzichten, der keinen «Ausgang» vom Militär bekam. Die Ernüchterung folgte schon bei der Ankunft in der Halle; der Gegner hatte auch ein paar Asse aus dem Ärmel gezaubert.
So bekam es Yanis Aurilio im 2. Herren-Einzel mit Andrew Dabeka zu tun (ehemalige Nr. 20 der Welt und allen als ehemaliger Spielertrainer des Team Argovia bestens bekannt). Trotz hartem Fight lag für die Argovianer an dem Abend nicht mehr als ein 3:5 drin.

Team Argovia 2 – BV St.Gallen-Appenzell: 6:2
Beim Heimspiel drehte das NLB-Team dann aber so richtig auf. Cedric Nyffenegger gewann sein Herren-Einzel in drei Sätzen (und gab weniger Punkte ab als Tobias Künzi, der am Nachmittag gegen denselben Gegner spielte). Auch Yanis Aurilio liess seinem Gegner beim 11:5, 11:5 und 11:3 keine Chancen. Cedric Nyffenegger und Silvan Furrer gewann das 2. Herren-Doppel ebenso klar.
Mirjam Abegglen überraschte dann alle mit ihren deutlichen 3-Satz-Sieg im Damen-Einzel. Spannender machten es Lea Müller und Mirjam Abegglen im Damen-Doppel, sie gewannen dieses hauchdünn im 5. Satz mit 11:9. Den 6. Sieg steuerten Lea Müller und Timm Stern im gemischten Doppel bei, gegen eines der stärksten Mixed in der Nationalliga B. Leider verletzte sich Timm Stern im vorletzten Ballwechsel am Fuss. (zVg/bg)

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