Oberrohrdorf hat die Wahl

Fr, 20. Nov. 2020

Zweiter Wahlgang für die Gemeinderats-Ersatzwahlen am 29. November

Am 29. November wird im zweiten Wahlgang entschieden, wer neu im Gemeinderat Einsitz nehmen wird: Severine Jegge oder Thomas Schneider?

Severine Jegge (CVP) und Thomas Schneider (FDP) gehen in die zweite Runde bei den Ersatzwahlen für den Gemeinderat in Oberrohrdorf. Nach dem Rücktritt von Kurt Scherer wird in der kommunalen Exekutive ein Sitz frei. Beim ersten Wahlgang am 27. September hatte niemand das absolute Mehr von 776 Stimmen erreicht – Angela Kaiser-Michel tritt nicht mehr an. Nun entscheiden die Oberrohrdorfer Stimmberechtigten im zweiten Wahlgang am 29. November, wer sie künftig im Gemeinderat vertreten soll. Politische Erfahrung bringen beide Kandidierenden mit. Der «Reussbote» hatte sie vor dem ersten Wahlgang (4. September) vorgestellt und erinnert noch einmal an die wichtigsten Punkte.
Severine Jegge wohnt seit 14 Jahren in Oberrohrdorf und ist seit fünf Jahren Mitglied der Schulpflege. Sie war in diesem Gremium zunächst zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit; seit drei Jahren ist die ausgebildete Personalfachfrau für das Ressort Personelles und Rechtsfragen verantwortlich. Jegge will die Vielfalt im Dorf weiter entwickeln, unter anderem auch mit einem belebten Dorfkern zum Einkaufen und Verweilen. Oberrohrdorf soll für alle attraktiv sein, auch für junge Familien. Sie setzt auf Erholung und Zeitvertreib in der Natur. Vorstellen könnte sich Jegge etwa einen Vita Parcours oder auch einen Pump-Track für Jugendliche. Investitionen erachtet sie als wichtig, dennoch gilt das Prinzip «so wenig ausgeben wie möglich». Thomas Schneider lebt seit 30 Jahren in Oberrohrdorf, hier sind seine Kinder aufgewachsen. Auch er war einst Mitglied der Schulpflege, er war zudem in der Begleitgruppe Revision BNO und auf regionaler Ebene Chef des Regionalen Führungsorgans Reusstal-Rohrdorferberg. Der Geophysiker wird 2022 pensioniert, was ihm nach eigenen Angaben «die nötigen zeitlichen Freiräume für das Amt schafft». Er will das Dorf als attraktiven Wohn- und Lebensraum für alle erhalten. Als Standortfaktoren für junge Familien nennt er die gute Erreichbarkeit mit ÖV und Privatverkehr sowie auch die Qualität der Schule. Schneider attestiert der Gemeinde einen haushälterischen Umgang mit den Steuergeldern – das soll so bleiben.

Heidi Hess

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