Sanierung: Kindergarten und Feuerwehr

Fr, 13. Nov. 2020

Die Einwohnergemeinde findet am 18. November um 19.30 Uhr in der Mehrzweckhalle Egg statt

Drei Kreditanträge stehen auf der Traktandenliste. Der Doppelkindergarten am Bach und das Feuerwehrmagazin müssen nach über 30 Jahren saniert und an die heutigen Standards angepasst werden.

Der Doppelkindergarten am Bach wird aktuell von 41 Kindern besucht. Das Holzgebäude ist knapp 30 Jahre alt. Verschiedene kleinere Sanierungsarbeiten wurden in den vergangenen Jahren vorgenommen. Inzwischen ist auch das Dach an mehreren Stellen undicht. Der Gemeinderat kam zum Schluss, dass eine umfassendere Sanierung notwendig ist. Ein Architekturbüro wurde beauftragt, einen Zustandsbericht mit einem dazugehörenden Sanierungs- und Erhaltungskonzept zu erstellen. Das Fazit: Eine strukturelle Sanierung muss her. Das heisst, dass es keine Gesamtsanierung oder Vergrösserung des Kindergartens gibt. Unter anderen werden energetische Massnahmen, wie Ersatz der Fenster und die Hinterlüftung der Fassade und der Dachkonstruktion, vorgenommen. Zusätzlich werden Sanitäranlagen, die Küche und Bodenbeläge ersetzt und die Wände und Decken gestrichen. Der Zugang zum Kindergarten wird neu durch behindertengerechte Rampen ermöglicht. Neu wird es wie früher eine Rutschbahn geben, die das Obergeschoss mit dem Erdgeschoss verbindet. Der Kreditantrag für die Gesamtsanierung beträgt 861 100 Franken. «Mit der Sanierung wird der Kindergarten am Bach wieder für die nächsten 30 Jahre gerüstet sein», sagt Gemeindeammann Kurt Diem.

Feuerwehr mit nur einer Toilette
Vor einem Jahr bat die Feuerwehrkommission den Gemeinderat verschiedene bauliche Massnahmen am Feuerwehrgebäude in Stetten zu prüfen und zu planen. Seitdem das Gebäude vor 30 Jahren gebaut wurde, hat sich die Situation grundlegend verändert. Damals war die Dorffeuerwehr eigenständig und 60 Mann stark. Seit 2011 ist sie zur Regio Feuerwehr Heitersberg-Reusstal fusioniert. Die Gemeinden Bellikon, Künten, Remetschwil und Stetten gehören der Feuerwehr an. Die Mannschaft ist auf 100 Feuerwehrleute angewachsen. Im Magazin in Stetten gibt es trotz gewachsener Mannschaft nur eine in Fronarbeit nachträglich eingebaute Toilette. Heute besteht die Mannschaft aus Männern und Frauen. Eine einzige nicht geschlechtergetrennte Toilette ist nicht mehr zeitgemäss. Neu sollen eine Dusche und eine WC-Anlage für Damen und Herren eingebaut werden. Der Antrag für die Gesamtsanierung des Feuerwehrmagazins beläuft sich auf 191 870 Franken.

Synergien nutzen – Kosten sparen
Ein weiterer Verpflichtungskredit von 231 300 Franken wird für den Ersatz der Wasserleitung am Gfürtweg beantragt. Im Zuge der Sanierungsarbeiten des AEW-Trassees bietet es sich an, gleichzeitig die Wasserleitung zu erneuern. Auf diese Weise muss nicht zu einem späteren Zeitpunkt die Strasse erneut geöffnet werden. Zusätzlich wird die öffentliche Beleuchtung im Gfürtweg und an der Oberzelgstrasse erneuert. Teilweise wurden zu einem früheren Zeitpunkt die Kandelaber bereits mit LED-Leuchten ausgestattet. Da aber die 25-jährigen Kandelaber im Fundament rosten, müssen sie ersetzt werden. Der Kreditantrag beläuft sich auf 40 100 Franken.

Beachtlicher Ertrag erwirtschaftet
Die Erfolgsrechnung 2019 schliesst besser ab als budgetiert. Ein satter Ertragsüberschuss von 847 067 Franken konnte erwirtschaftet werden. Budgetiert waren 26 240 Franken. Zurückzuführen ist das unerwartete Resultat auf Mehreingänge von Gewinn- und Kapital-, Quellenund Grundstückgewinnsteuern und einem Subventionsbeitrag für die Kugelfangsanierung. Der Gewinn fliesst ins Eigenkapital der Gemeinde. Für 2021 ist ein Aufwandüberschuss von 54 160 Franken und ein gleichbleibender Steuerfuss von 99 Prozent budgetiert.
Gleich acht Kreditabrechnungen werden dem Souverän an der Gmeind vorgelegt. Alle bis auf die Anschaffung des Verkehrsfahrzeuges für die Vertragsgemeinden, Kreditüberschreitung für den Anteil Gemeinde Stetten von 1015 Franken, weisen eine Kreditunterschreitung auf. Gründe dafür sind: optimaler Zeitpunkt bei der Ausführung, Nutzung von Synergien und Honorareinsparungen.
Ein weiteres Traktandum ist die Zusicherung des Gemeindebürgerrechts an Michael Schlicht, deutscher Staatsangehöriger. Wegen der aktuellen Covid-19-Situation gilt eine Maskenpflicht für alle, der Apéro fällt weg.

Debora Gattlen

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