Wohlenschwil will das Team vergrössern

Di, 10. Nov. 2020

Nicht nur Budget 2021 und Rechnung 2019 stehen an der «Gmeind» auf der Traktandenliste

Die Gemeindeverwaltung in Wohlenschwil arbeitet effizient und haushälterisch. Damit das so bleibt, beantragt der Gemeinderat neben Budget und Rechnung am 18. November auch eine Erhöhung der Stellenprozente.

Die Wohlenschwiler Gemeindeverwaltung arbeitet mit insgesamt 400 Stellenprozenten. Diesen Maximalwert hat die Gemeindeversammlung vor zweieinhalb Jahren bewilligt. Unterteilt ist die Verwaltung in die vier Abteilungen: Gemeindekanzlei (inklusive Administration, Bauverwaltung, Soziales), Einwohnerdienste, Finanzen (inklusive Zahlungen Soziales) und Steuern.

Stellenetat genügt nicht mehr
Das Wachstum der Gemeinde in den vergangenen Jahren habe dazu geführt, dass die Arbeiten im Gemeindehaus immer komplexer und umfangreicher geworden sind.
Mit temporären Arbeitseinsätzen einer ehemaligen Lernenden und einer weiteren Person konnte bislang das Gröbste abgefangen werden. Bei den Finanzen und den Steuern allerdings fehlt eine Stellvertretung, sodass viele Arbeiten unerledigt bleiben, wenn Cécile Miqueles-Wüthrich, Leiterin Finanzen, oder Jörg Plüss, Leiter des Steueramts, in den Ferien sind. Miqueles-Wüthrich arbeitet im 80-Prozent-Pensum an der Hauptstrasse 21, Plüss 100 Prozent.
Gerne würde die Gemeindeverwaltung darum eine neue Stelle mit einem Pensum von 60 bis 80 Prozent für beide Bereiche schaffen. Die neue Stelle soll die beiden Abteilungen unterstützen und gleichzeitig die Stellvertretungsfunktion für beide Abteilungsleiter abdecken.
Zentrales Traktandum der Versammlung ist das Budget fürs kommende Jahr. 2021 rechnet die Gemeinde Wohlenschwil mit einem leichten Minus von 112 800 Franken. Die Kosten, welche der Gemeinderat beeinflussen kann, seien minim, ist dem Büchlein zu entnehmen.

Rechnung 2019 mit Punktlandung
Dennoch kann es nicht schaden, die Ausgaben im Auge zu behalten, wie die Rechnung 2019 beweist. Sie schliesst mit einer schwarzen Null. Dieses gute Ergebnis lässt sich trotz verminderter Steuereinnahmen verbuchen und sei hauptsächlich auf Minderaufwendungen bei praktisch allen Abteilungen zurückzuführen, so die Zusammenfassung in den Versammlungsunterlagen.

Projekte schliessen günstiger ab
Ausserdem sind drei Kreditabrechnungen traktandiert. Gesamthaft konnte man unter den genehmigten Kosten bleiben. Bei der Sanierung der Laubisbachstrasse konnte man den Kredit um 178 304 Franken unterschreiten, weil die Arbeiten auf dem unteren Abschnitt des Hasenwegs optimiert wurden. Die Groberschliessung des Areals Grossfeld/Nüeltsche hingegen kam unter anderem rund 70 000 Franken günstiger, weil der Deckbelag noch nicht eingebaut und einige Arbeiten dem «Kredit Laubisbach 2. und 3. Etappe» verrechnet wurden. Dies obwohl die Kostenschätzung für die elektrischen Arbeiten erhöht werden musste. Den Kredit um 28 753 Franken überschreiten musste man bei den Hochwasserschutzmassnahmen im Gebiet Höhenweg-Hutznau, weil die Linienführung der Entwässerung geändert wurde.
Beantragt ist weiterhin eine neue Kreditaufnahme. Für die Sanierung des Floraweges will der Gemeinderat 655 000 Franken. Die Bauauflage ist für Dezember und Januar geplant, die Arbeiten sollen ab Mai 2021 starten.

Stefan Böker

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