«Die Kinder wünschen Lob»

Di, 08. Dez. 2020

Unser Fragebogen: Der Samichlaus ist im Niederrohrdorfer Torfmoos unterwegs

Das Bimmeln der Glöckchen hört man schon von Weitem – tatsächlich, da steht er, auf dem Waldweg im Torfmoos. Neben ihm sein Hund und drei Schmutzli. Der «Reussbote» nutzt die seltene Gelegenheit und stellt dem Samichlaus ein paar Fragen.

Samichlaus, Du hast in den letzten Tagen viele Kinder besucht. Wirst Du jetzt Deine Füsse hoch legen?
Samichaus: Nein, das kann ich noch nicht. Ich muss noch viele Geschenke verteilen … Ausruhen kann ich mich ich erst nach Weihnachten, in meinem Waldhäuschen, neben einem schönen Feuer und mit einem Gläschen Glühwein. Dann werde ich auch den Geschichten der Tiere zuhören.

Was hat Dir dieses Jahr besonders gefallen? Wegen Corona war ja alles ein bisschen anders ...
Dass ich trotzdem kommen konnte und sich die Kinder genauso freuen, wie immer – oder fast noch ein bisschen mehr.

Sind dieses Jahr viele Kinder zu Dir gekommen?
Ja. Viele Schulkinder sind gekommen und auch viele Familien bei den Hofbesuchen, das dürften über 200 Mädchen und Buben gewesen sein.

◆ Gibt es ein Gedicht oder ein Lied, das Du besonders häufig hörst?
Nein. Bei den Versli und den Liedern für den Samichlaus sind die Kinder sehr kreativ. Vieles lernen sie auch in der Schule.

Was macht Dir und den Schmutzli besonders Freude?
Wenn die Kinder lachen, sich freuen und ihre Augen strahlen, wenn sie vor uns stehen.

Wo bist Du am liebsten im Reusstal unterwegs?
An der Reuss, vom Gnadenthal bis Sulz, auch am Heitersberg – im Sommer aber immer inkognito …

Dein Hund ist auch immer dabei?
Ja, immer. Manchmal erkennen ihn die Kinder und fragen mich, ob das der Samichlaus-Hund sei.

Bist Du sportlich? Musst Du Dich fit halten, damit Du Anfang Dezember zu allen Kindern gehen kannst?
Ja, es ist schon gut, wenn ich viel laufen gehe und auch wandern. Ich muss mich auch gesund ernähren und ich halte mich geistig fit.

Samichlaus, was ist für Dich Luxus? Dass wir Frieden haben und uns nicht sorgen müssen, dass wir genug zu essen haben. Auch, dass sich alle so entwickeln können, wie sie es sich wünschen. – Das ist für mich Luxus.

Und was ist für den Samichlaus ein grosses Glück?
Glück war dieses Jahr, dass ich die Kinder besuchen konnte.

Was wünschen sich die Kinder von Dir?
Hoffnung. Die Kinder wollen vom Samichlaus keinen Tadel hören – sie schämen sich. Sie wünschen Lob. Ich merke an ihrer Körperhaltung, wie sie dann aufblühen und sich freuen. Einige erinnern sich sogar, wofür ich sie im letzten Jahr gelobt habe …

Musst Du manchmal auch schimpfen?
Ja, schon. Mit mir selbst, manchmal auch mit den Schmutzli. Aber irgendwann muss dann auch wieder gut sein.

Würdest Du gerne eine Zeitreise machen und in welcher Epoche möchtest Du landen?
In bin in dieser Zeit genau richtig und auch glücklich.

Was steht in Deinem Goldenen Buch? Und was liest Du selber gerne?
In meinem Buch steht nur Gutes, manchmal habe ich mir aber auch notiert, wo die Kinder noch ein bisschen an sich arbeiten könnten. Der Samichlaus liest auch die Bibel und er interessiert sich für die Bücher von Remo Largo, die «Kinderjahre» zum Beispiel.

Wenn Du nicht Samichlaus wärst, was wärst Du dann am liebsten?
Dann wäre ich gerne Vater einer tollen Familie.

Interview: Heidi Hess

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