Bäcker-Tipp

Fr, 18. Dez. 2020

Einkaufen ja, aber wie und wo?
Vorneweg: dieser Text ist erstens nicht wissenschaftlich und zweitens lasse ich hier die Büchse der Pandora mit dem Thema Gesundheit/Hygiene bewusst geschlossen.
Schauen wir die Einkaufsmöglichkeiten doch mal unter einzelnen Merkmalen an:
Zeit sparen: Hier eignet sich ein Einkaufszettel, denn so haben Sie bereits im Vorfeld Entscheidungen getroffen, was ja immer Zeit braucht. Damit Sie nun möglichst auch bei Ihren Entscheidungen bleiben, gehen Sie am besten in einen kleinen Laden, welcher nicht 20 unterschiedliche Erdbeerjogurts anbietet. Von Vorteil ist auch, wenn in Gehnähe nur sehr wenige bis keine anderen Verkaufsläden sind, welche zusätzliche Bedürfnisse wecken könnten. Kurz vor Ladenschluss einkaufen hilft auch, Zeit und Auswahl sind dann beschränkt
Zeit vertreiben: Das genaue Gegenteil ist hier gefragt. Eine grosse Auswahl (über-)fordert uns und weckt oder schafft gar Bedürfnisse. Sei dies nun in einer Stadt, im Einkaufszentrum oder im Internet.
Soziale Kontakte: Wir Menschen sind soziale Wesen und persönliche Kontakte sind wichtig für unser psychisches Wohlbefinden. Vielleicht liessen sich Besuche beim Psychologen längerfristig vermindern, wenn wir im Alltag die sozialen Begegnungen erhöhen und ihnen mehr Qualität zukommen lassen würden. Vielleicht haben Sie aber Gründe oder einfach das Bedürfnis, andere Menschen zu meiden. Da hilft dann natürlich das Internet.
Verschulden: Sich real von Bargeld trennen müssen, löst in uns Schmerz/ Verlust aus. Die Gefahr von Verschuldung sei bei Bargeld am geringsten, steigt mit dem Bezahlen mit Debitkarten, erhöht sich beim Verwenden von Kreditkarten nochmals, und Achtung: bei digitalem Bezahlen im Internet sei die Gefahr einer Verschuldung am höchsten, da wir (fast) keinen Bezug mehr haben. Schulden zurückzahlen schmerzt uns jedoch ungemein, da unser Gehirn das Gefühl hat, der geschuldete Betrag gehöre uns noch. Wie einfach gestrickt wir Menschen doch sind.
Innere Zufriedenheit: Auch hier hilft eine kleine Auswahl desselben Produkts. Sind nur 1 – 2 verschiedene Brötchensorten vorhanden, vermisst unser Gehirn Alternativen. Sind es aber mehr als ca. 8 Sorten ist unser Gehirn bereits überfordert oder gar frustriert, da es Angst hat, etwas zu verpassen. Irgendwo dazwischen liegt wohl das Ideale. Wussten Sie auch, dass glücklichere Menschen tendenziell weniger Konsumgüter kaufen bzw. stark überhöhter Konsum auf innere Leere hinweisen kann (nicht muss)?
Bequem vs. Alltagsbewegung: Regelmässig auf herkömmliche Art und Weise einkaufen tut unserem Körper gut. Wir können unsere Haltung trainieren, nutzen alle unsere Sinne, und Einkaufstüten/ Wasserflaschen/Hundefutter die Treppe hochtragen kann das 15-minütige Hanteltraining ersetzen. Hatten Sie aber vor kurzem eine Knieoperation, sind krank, pflegen kleine Kinder oder mögen es ganz einfach bequem, ist ein Lieferservice heute bei fast allem möglich.
Welche Art Einkaufen ist nun richtig oder falsch? Diese Antwort ist genauso individuell wie Sie selbst und Ihre Situation.
Und auch eine andere wunderbare Art von Einkaufen sei noch erwähnt:
Besuchen Sie uns am Freitagsmarkt in Brugg (7.30 – 11.00 Uhr) und am Samstag am Markt in Baden (7.30 – 11.30 Uhr). Und ausnahmsweise am kommenden Donnerstag, 24. Dezember 2020, in Baden. Wir freuen uns auf Sie.
Erholsame Weihnachten und einen guten Rutsch ins 2021.

Tamara Lehmann

Standorte:
Schinznach-Dorf ·
Unterdorfstr. 15
056 443 22 39
Windisch · Zürcherstrasse 28
056 442 16 71
Brunegg · Hauptstrasse 25
062 896 33 07
Birmenstorf · Bruggerstrasse 22
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