Trotz aller Schwierigkeiten sportlich unterwegs

Fr, 11. Dez. 2020

Turnvereine im Coronajahr: Auch das Jahresprogramm des SV Fislisbach musste kräftig zusammengestrichen werden

Der SV Fislisbach ist einer der grossen Vereine im Dorf. Er bietet ein breites Angebot an Aktivitäten. Doch Corona hat die sportlichen Aktivitäten 2020 arg zerzaust. Die Fislisbacher waren dennoch sportlich unterwegs.

uch der Vorstand des SV Fislisbach mit Tanja Lepri als Präsidentin hat ein kompliziertes und schwieriges Jahr hinter sich. Er musste sich laufend an neue Situationen anpassen. Und er stand immer wieder vor Entscheidungen, die mitten ins Herz trafen. So musste die grosse Unterhaltungsshow, die auf den 27. und 28. November geplant war, wegen der Pandemie abgesagt werden. Wie so manchem anderen Verein auch, entgeht dem SV Fislisbach damit eine wichtige Einnahmequelle. Auch sämtliche Chlaus-Hocks wurden abgesagt. Die sportlichen Aktivitäten haben in diesem Jahresrückblick auf einem kleinen Blatt Platz. Doch klein beigeben wollte der Vorstand auf keinen Fall. Der Trainingsbetrieb für die Kinder, Jugendlichen und die Aktivriegen wurde mit viel Aufwand aufrecht erhalten, wann immer es der Bundesrat erlaubte. Die Situation sei äusserst anspruchsvoll, sagt Vizepräsidentin und Aktuarin Beatrice Werder. Senioren und Faustballer dürfen zurzeit gar nicht in die Halle. Aktive der verschiedenen Riegen organisieren ihre Trainingstermine untereinander per Doodle-Umfragen. Immerhin konnten die Faustballer am 12. September ihr traditionelles Faustballturnier auf der Sportanlage Leematten austragen. Es war bereits der 51. Jahrgang. Gewonnen wurde das Turnier, an dem sechs Teams teilnahmen von den Faustballern der «Brauerei Schützengarten». Die Fislisbacher belegten hinter den Faustballern aus Niederrohrdorf den 4. Gesamtrang.

Turnerinnen am Walensee
Wenn schon nicht turnen, dann wenigstes wandern. 16 Turnerinnen machten sich am 5. September auf zur zweitägigen Turnerinnenreise. Der Weg führte sie von Fislisbach nach Weesen am Walensee. Die Gruppe teilte sich in zwei Stärkeklassen «Piano» und «Forte». Die Wanderung der Gruppe «Piano» mit sechs Frauen führte von Weesen nach Betlis. Dort durften sie im Boot Richtung Quinten übersetzen. Der Weg der Gruppe «Forte» führte von Weesen via die Seerenbachfälle nach Quinten. Mit der Gondel ging es von Unterterzen nach Flumserberg Tannenbodenalp, wo die Gruppe übernachtete. Petrus war den Fislisbacherinnen am zweiten Tag nicht mehr so gut gesonnen. Es regnete wie aus Kübeln. Standfest wie sie sind, wanderten sie dennoch weiter. Reiseleiterin Beatrice Werder schwärmte in ihrem Reisebericht von zwei schönen und erlebnisreichen Tagen.

Turner im Engadin auf Wanderschaft
Auch zwanzig Männerturner waren auf Reisen. Sie zog es im August ins Engadin. Via Zürich und Chur ging es mit dem Zug nach Tiefencastel. Von dort mit dem Bus auf den Julierpass wo die Gruppe «Forte» von der Passhöhe aus, die Wanderung über die Fuorcla Grevasalvas in Angriff nahm. 600 Höhenmeter und vier Stunden Wanderzeit seien ganz schön in die Waden gegangen. Die Gruppe «Piano» nahm es gemütlicher. Sie blieb bis Silvaplana im Bus sitzen. Von dort tippelte sie unter der Leitung von Ruedi Koller dem Silvaplanersee entlang nach Sils, wo sich beide Gruppen wieder trafen. Mit dem Boot gings über den Silsersee nach Maloja in die «Chesa Alpina» wo die wackeren Wanderer übernachteten. Auch am zweiten Tag nahm die Gruppe «Forte» nochmals ein nahrhaftes Programm unter die Füsse. Vorbei am schönen «Lägh da Bitabergh» zum «Lägh da Cavloc.» 550 Höhenmeter waren zu bewältigen. Die Gruppe «Piano» begnügte sich mit einer einstündigen Wanderung dem See entlang. Gemeinsam ging es mit dem Bus zurück nach St. Moritz. Und von dort mit der Bahn via Chur und Zürich nach Hause.

Beat Gomes

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