Unihockey: Erneuter Abbruch der Meisterschaft
Das war für die «Löwen» vom TV Mellingen ein verschenktes Jahr. Sie wollten in ihrer zweiten 3.-Liga-Saison das angepeilte Ziel, in die 2. Liga aufzusteigen, realisieren. Doch wie schon in der Saison zuvor, wurde die Meisterschaft, coronabedingt, abgebrochen. Die Kleinfeld-Unihockeysaison 2020/2021 ist nach nur einer Doppelrunde, die Ende September letzten Jahres in Mellingen gespielt wurde, unterbrochen und vor einigen Tagen gänzlich abgebrochen worden. Das betrifft alle Ligen mit Ausnahme der höchsten Spielklasse wo Unihockey auf dem Grossfeld professionell betrieben wird.
Der Verband schreibt zwar in seiner offiziellen Mitteilung: «Jedoch werden, sobald es behördlich erlaubt ist, alternative Spielformen angeboten, die mehr Flexibilität und trotzdem das Spielen von Unihockey ermöglichen. «Wir wollen den Unihockeyspielerinnen und -spielern Perspektiven bieten und verhindern, dass sie ihrer Sportart nicht mehr nachgehen können und mit dem Trainieren aufhören», sagt Daniel Bareiss, Zentralpräsident von «Swiss Unihockey».
Sportliche Auf- und Absteiger wird es aufgrund des Saisonabbruches in keiner Liga geben. Das heisst auch für die ambitionierten «Löwen» aus Mellingen: Warten bis es wieder besser kommt. Trainer Michi Grossniklaus zeigt sich denn, wie auch seine Spieler, enttäuscht. Die Pandemie hat die sportlichen Höhenflüge der «Löwen» gleich während zwei Saisons ausgebremst. Dabei war Grossniklaus’ Team für die Saison gerüstet. In der eigenen Halle gewann es das erste Spiel gegen die starken «Bulldogs» aus Ehrendingen mit 7:3. Das zweite Spiel gestalteten sie gegen Kaisten mit 6:3 erfolgreich.
Die Saison begann im Cup ausgezeichnet. Der TV Mellingen warf zu Hause die höher klassierten «Blue Sharks» (2. Liga) aus dem Schweizer Cup. Die «Löwen» gewannen das Spiel in der Verlängerung mit 9:8. Allerdings scheiterten sie daraufhin in der zweiten Cuprunde im Zürcher Oberland. (bg)
