Bei Familie Notter in Holzrüti kamen zum ersten Mal Drillings-Lämmer zur Welt
Sie heissen Caspar, Melchior und Balthasar. Sie sind ein Tag nach dem Dreikönigstag geboren und der ganze Stolz der drei Töchter von Familie Notter. Sie freuen sich über die akrobatischen Einlagen, die die Lämmer im Stall veranstalten.
Es ist das erste Mal, dass bei Landwirt und Grossrat Michael Notter ein Schaf Drillinge bekam. Tochter Enya ging am 7. Januar nach der Schule in den Stall, um nach den Schafen zu schauen. Bereits lagen zwei Lämmer im Stroh. Eilends lief sie ins Haus und berichtete von der Geburt. Als sie mit ihren Eltern zurückkam, wurde gerade das dritte Lamm geboren. Da die Lämmer ein Tag nach dem Dreikönigstag zur Welt kamen, alle männlich sind und jedes eine andere Farbe aufweist, wurden sie nach den Heiligen Drei Königen benannt. Caspar ist schwarz, Melchior weiss und Balthasar gescheckt.
Die Drillinge haben sich bereits prächtig entwickelt. Und das, obwohl beim Mutterschaf nur zwei Zitzen (ist bei Schafen so) als Milchquelle zur Verfügung stehen. Sie hat trotz der Drillinge genügend Milch und schaut stets, wo sich ihre Lämmer befinden. Legt sie sich kurz hin, muss sie für ihren Nachwuchs als Spielobjekt herhalten. Dieser liebt es, auf den Rücken der Mutter zu springen. Entfernen sie sich mit ihren Bocksprüngen zu weit von ihr weg, ruft sie sie zurück.
Vater ist ein schwarzer «Texel»
Der grosse schwarze Texel-Bock fällt in der Schafherde auf. Die Texel-Rasse stammt ursprünglich aus Holland. Der Bock ist zutraulich und lässt sich gerne von den Töchtern Daria (5), Enya (7) und Sarina (10) streicheln. Das ist ansonsten bei Böcken nicht ratsam, da sie die Herde beschützen und deshalb angreifen. Die Mutter der kleinen Drei Könige ist ein weisses Shropshire-Schaf, eine alte Haustierrasse aus England.
Sobald der Schnee auf der Weide geschmolzen ist, werden die Drillinge und ihre Mutter zusammen mit den anderen Schafen wieder auf die Weide gehen. Dann werden sie sich zusammen mit anderen Lämmern im Bocksprung und der Akrobatik messen können.
Debora Gattlen
