Gemeinderat: Zwei Sitze werden frei

Di, 19. Jan. 2021

In der zweiten Jahreshälfte werden die Weichen für die nächste Legislaturperiode gestellt

Frau Gemeindeammann Ursula Berger und Gemeinderat Frédéric Häusermann haben sich entschlossen, nicht mehr für eine weitere Amtszeit zu kandidieren.

Für mich war es eine spannende Zeit mit vielen schönen Momenten», sagt Ursula Berger über die vergangenen, bald 16 Jahre im Birrharder Gemeinderat. «Ich war dann zwölf Jahre lang Gemeindeammann. Dann ist es Zeit, einen neuen Lebensabschnitt anzufangen.» Die Entscheidung, für eine fünfte Amtszeit nicht mehr zu kandidieren, habe sie schon zu Beginn der laufenden Legislaturperiode getroffen. Es sei also kein spontaner Schritt, so Berger. Mutmassungen über zugrundeliegende Querelen erteilt sie eine Absage. «Wir haben einen sehr guten Zusammenhalt im Gemeinderat und in der Verwaltung.» Zu Bergers Ressort gehörten unter anderem die Finanzen und Steuern, welche sie mit sicherer Hand leitete. In ihrer Amtszeit sorgte die 61-jährige parteilose Politikerin für Kontinuität in der Gemeinde und vertrat die Sicht der Frauen im ansonsten reinen Männergremium. Die selbstständige Architektin ging vor drei Jahren in den Ruhestand. «Das ist der letzte Schritt meiner Pensionierung», sagt sie. «Jetzt habe ich Zeit für Neues.» Über das Erreichte ist sie froh. Die gelungene Revision der Nutzungsplanung und die damit verbundene Umsetzung der drei Gestaltungspläne, zwei Überbauungen wurden bereits realisiert und beim dritten Gestaltungsplan konnte die Baubewilligung erteilt werden. Dies ist ein schöner Abschluss ihrer Amtszeit. «Ich werde die Zeit im Gemeinderat auch ein kleines bisschen vermissen», sagt sie.
Gemeinderat Frédéric Häusermann hatte unter anderem das Bauwesen unter sich. Auch er spricht von einer guten Zeit, in der man wichtige Einblicke in das Gemeindewesen erhielt und interessante Menschen kennenlernen durfte. Seine Herzensprojekte seien die Sanierungen von Gemeindehaus, Schulhaus und Werkhof gewesen. Das Schwierige am Job sei es, Entscheidungen zu vertreten, hinter denen man nicht persönlich stehen kann. «Es gibt gerade im Bereich Bauen übergeordnetes Recht und Gesetze, die nicht immer nachvollziehbar sind», kritisiert er. Die Zusammenarbeit im Gemeinderat hingegen sei immer harmonisch gewesen. «Auch wenn wir nicht einer Meinung waren», sagt der 44-jährige Projektleiter BSA Tunnel und Strassen, «konnten wir uns immer in die Augen sehen und ein Bier zusammen trinken.» Bei ihm handele es sich ebenfalls um keine spontane Entscheidung. «Ich habe schon vor der letzten Wahl gesagt, dass ich nach zwölf Jahren aufhöre.»

Stefan Böker

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