Schaut her, wir sind Schwertstreich

Di, 19. Jan. 2021

Trotz Corona-Pandemie fand letzte Woche der Kick-off zum Freilichtspiel statt

Sie sind mutig, die Macher vom Wohlenschwiler Freilichtspiel Schwertstreich. Sie glauben daran, dass sie Anfang September spielen können. Letzte Woche fand der virtuelle Kick-off statt.

Versammlungen mit mehreren Personen sind bekanntlich nicht zulässig. Das wissen auch die Macher des Freilichtspiels Schwertsreich. Dennoch glauben sie daran, im Herbst auf der Bühne zu stehen. Seit eineinhalb Jahren ist ein OK unter der Leitung von Maja Pfister an der Planung eines Freilichtspiels, welches das Jubiläum der Alten Kirche und deren Stiftung würdigen soll. Oft stellte sich das OK während der Pandemie die Fragen; weiter planen?, abbrechen? oder verschieben? Autor und Regisseur Peter Locher sagte letzte Woche am virtuellen Kick-off: «Wir starten mit dieser Produktion wie geplant. Logisch wissen wir jetzt nicht, was die Zukunft uns bringt. Warten wir zu und wir dürfen im Septemebr spielen, dann sind wir nicht bereit.» Das Freilichtspiel Schwertstreich wird diesen September siebenmal aufgeführt. Als Kulisse dient der Originalschauplatz, die Alte Kirche.

Das ist Weltis Geschichte
Schwertstreich erzählt die tragische Geschichte des Peter Welti, der in Wohlenschwil in den 1830er-Jahren als Dorfparrer wirkte. Welti kam als junger Mann nach Wohlenschwil. Vor allem das schwache Geschlecht zeigt starke Gefühle. Und die Mächtigen machen ihre Aufwartung. Schliesslich will man sich mit dem Dorfpfarrer gut stellen. Plötzlich kommt das Dorf unfreiwillig in die Schlagzeilen. Eine Postkutsche wird überfallen. Die Gerüchte-Küche brodelt. Es folgt ein zweiter Überfall und wenig später ein bewusst gelegter Brand in Häusern, gleich neben dem Pfarrhaus. Menschen verlieren ihr Hab und Gut. Tote sind zu beklagen. Die Nerven der Bevölkerung liegen blank. Verdächtigt wird jede und jeder. Bezirksamtmann Nieriker aus Baden beginnt mit den Untersuchungen. Peter Welti rettet bei den Bränden, unter Lebensgefahr, Volk und Vieh, lässt für die Obdachlosen Geld sammeln, spendet Trost. Und es brennt weiter. Erste Personen geraten ins Visier der Justiz. Auch Peter Welti. Doch bei einem Mann Gottes ist nur schon der Gedanke, er könnte mit alldem etwas zu tun haben, eine Sünde. Dann überschlagen sich die Ereignisse. Die Pfarrköchin wird vermisst und Welti bezahlt Schulden mit Geldsorten, die beim Überfall entwendet wurden. Damit steht er definitiv im Fokus der Geschehnisse. Doch für eine Verurteilung reichen die Indizien nicht. Ein Geständnis muss her.

Benedikt Nüssli

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