Trottoir, Veloweg und Grossprojekte

Fr, 22. Jan. 2021

Der Kanton investiert 2021 in Strassenbauprojekte in Fislisbach, Mellingen, Oberrohrdorf und Remetschwil

Es fliesst wieder viel Geld in die Infrastruktur für Aargauer Strassen. 219 Mio. Fr. gibt der Kanton 2021 für Umgestaltung und für die Verbesserung der Verkehrssicherheit aus. In der Region gibt es vier Projekte.

Die Grossbaustelle Mellingen gehört zu den Strassenbauprojekten, die bereits in Angriff genommen wurden und weiterlaufen. Der Baustart war im Juni letztes Jahr. Nach sieben Monaten ist bereits zu sehen, wie die Umfahrung einmal verlaufen wird. Erdarbeiten wurden vorgenommen, Trassen aufgeschüttet, ein Kreisel gebaut und die ersten Brückenpfeiler gegossen. Zwischen Weihnachten und Neujahr stand die Baustelle wegen einer Ferienpause still. Anfangs Jahr wurde wieder losgelegt. Aktuell erschweren widrige Wetterbedingungen, zuerst mit Regenfällen und nun mit Unmengen von Schnee, die Bauarbeiten. Erdarbeiten können dann nicht mehr gemacht werden. Weitergearbeitet wird trotzdem. «Wir machen das, was bei schlechter Witterung möglich ist», sagt Projektleiter Josef Korbonits. «Aktuell verlegen wir Werkleitungen beim Kreisel an der Birrfeldstrasse. Die Strassenbauarbeiten mussten wir wegen dem Schnee zurückstellen». Auch die Betonarbeiten für die Brückenpfeiler können fortgeführt werden. Die Umfahrung Mellingen soll 2023 fertig gebaut sein. «Wir sind gut im Zeitplan», sagt Korbonits. «Witterungsbedingte Pausen sind bei der Planung miteinberechnet.»

Strassensanierung in Oberrohrdorf
Die Sanierung der Kantonsstrassen in Oberrohrdorf wurde bereits im Oktober letztes Jahr in Angriff genommen. Sie reicht von der Einmündung Busslingerstrasse bis zum Staretschwiler Kreisel. In der ersten Etappe wurde der obere Teil, von der Busslingerstrasse bis zur Kreuzung Hochstrasse saniert. Von Mitte Dezember an wurde an der Badenerstrasse mit den Vorarbeiten für die zweite Etappe begonnen. Bevor jedoch die Stützmauern gebaut werden können, mussten Rodungsarbeiten ausgeführt werden. Dank den Stützmauern kann die Strasse verbreitert und ein Velostreifen integriert werden. Bis anhin war bei diesem Strassenabschnitt ein Kreuzen von Velofahrern und Personenverkehr ein gefährliches Unterfangen. «Wir sind gut im Zeitplan», sagt Kreisingenieur Giuliano Sabato. «Wir haben bereits mit dem Erstellen der Stützmauern und der Verlegung der Werkleitungen begonnen.» Auch auf dieser Baustelle war über Weihnachten und Neujahr ein Baustopp. Im Juli, nach der Fertigstellung des Kreisels an der Busslingerstrasse, wird die zweite Etappe mit der Strassensanierung der Ringstrasse beim Gemeindehaus erfolgen. Mindestens zwei Bauequipen sind jeweils beim Strassenprojekt im Einsatz. Der Verkehr wird mit Ampeln geregelt. Nach dem Bau des Kreisels Busslingerstrasse, werden die Arbeiten im Juli in das Zentrum, respektive die Ringstrasse verlagert. Dort wird der Verkehr im Einbahnbetrieb über die Ringstrasse umgeleitet. Beim Gemeindehaus werden noch die Trottoirs mit Pflästerungen erneuert und die Bushaltestellen behindertengerecht ausgebaut.

Trottoir und neuer Radweg
In Fislisbach gibt es an der Birmenstorferstrasse ein neues Trottoir. Es wird im Zuge der neuen Überbauung «Eichmatt» erstellt. Es entstehen drei Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 76 Wohnungen. Mit der Verlängerung des Trottoirs können künftig Fussgänger oder Schulkinder der neuen Siedlung sicher ins Dorf gelangen. Das Trottoir wird nach der heutigen Norm zwei Meter breit werden. Die Kosten belaufen sich auf 200 000 Franken. Der Baustart erfolgt im Mai und wird bis im Juni dauern.
Zwischen Remetschwil und Bellikon baut der Kanton einen neuen Radweg. Damit wird eine weitere Lücke im kantonalen Radroutennetz geschlossen. Bis anhin führte die Ersatzroute von Remetschwil hinauf und über den Heitersberg nach Bellikon.100 Höhenmeter mussten dabei bewältigt werden. Schulkinder, jene die zur Arbeit fahren, oder auch nicht so sportliche Radler wählten oft den gefährlicheren Weg über die Hauptstrasse. Der neue Radweg wird direkt neben der Strasse im Kulturland gebaut. Der wertvolle Humus und Zwischenboden wird abtransportiert und wiederverwendet. Dafür muss der Boden trocken sein. «Bei nasser Witterung würde sich dieser durch die Bauarbeiten verdichten und wertlos werden», sagt Projektleiter Bruno Bühler. Aus diesem Grund wird mit den Bauarbeiten erst im August begonnen. Voraussichtlich wird der Radweg bis Ende Jahr fertiggestellt. Der Radweg kostet 2,7 Mio. Franken. Während den Arbeiten wird, wenn nötig, mit einem Verkehrsdienst gearbeitet. Eine Ampel werde es höchstens für kurze Zeit und für besondere Situationen geben.

Debora Gattlen

Ganzer Artikel ist nur für Abonnenten verfügbar.

Stellenangebote

Immobilienangebote

Kommende Events

Weitere Angebote

Trending

1

Stetten - Weg hinter der «Krone»

Ein grosser Teil der Zentrumsüberbauung ist bereits realisiert. Der neue Fussweg hinter dem Restaurant Krone parallel zur Oberdorfstrasse ist öffentlich zugänglich und beleuchtet. Der Gemeinderat bittet die Bevölkerung, den neuen und sicheren Weg zu benützen. (gk)