Wildi blickt auf ein gutes Geschäftsjahr

Di, 19. Jan. 2021

Region: Die Hypothekarbank Lenzburg AG steigert 2020 den Ertrag aus dem operativen Geschäft

Die Hypothekarbank konnte den Geschäftsertrag um rund 3 Prozent auf 85 Millionen steigern. Zugenommen haben die Kundengelder, vor allem dank der Kooperation mit dem Fintech-Start-up Neon.

Die Hypothekarbank Lenzburg erzielte 2020 im Zinsgeschäft einen Brutto-Erfolg in der Höhe von 56,8 Millionen Franken, 2,7 Prozent mehr als 2019. Wie schon im Vorjahr profitierte die Bank laut Medienmitteilung davon, dass sie von anderen Marktteilnehmern Gelder zu Negativzinsen aufnehmen konnte, was ihr Einnahmen in der Höhe von 1,8 Millionen Franken einbrachte.
Im Kommissionsgeschäft mit HBL Asset Management erhöhte sich der Erfolg um 5,6 Prozent auf 9,6 Millionen Franken. Dies dank höherer Handelsaktivitäten von Kundinnen und Kunden sowie der Einführung der neuen Vermögensverwaltungsangebote. «Vor allem die Wechsel von Kunden in ein Vermögensverwaltungsmandat zahlte sich für die Bank aus», sagt Marianne Wildi, CEO der Hypothekarbank Lenzburg. Insgesamt verbesserten sich die Kommissionserträge auf 14,1 Millionen Franken, Handelserträge stiegen auf 2,9 Millionen Franken. Die Open-Banking-Plattform Finstar verzeichnet einen Nettoerfolg und verbessert sich um 16 Prozent auf 5,8 Millionen Franken. Das Finstar-Ökosystem mit externen Partnerfirmen konnte letztes Jahr weiter ausgebaut und diversifiziert werden. Die Open-Banking-Plattform Finstar wurde mit einer Blockchain- respektive Distributed-Ledger-Technologie ergänzt: Das ermöglicht die sichere Aufbewahrung von digitalen Vermögenswerten.
Im übrigen ordentlichen Erfolg wurden Gewinne und Verluste aus den Verkäufen von Finanzanlagen verbucht, ein Plus von netto 5,1 Millionen Franken. Insgesamt stieg der Geschäftsaufwand im vergangenen Jahr um 8,1 Prozent auf 51,1 Millionen Franken.

KMU-Hilfsprogramme im Aargau
Die Ausleihungen konnten um 3,9 Prozent auf 4,4 Milliarden Franken gesteigert werden. Die Hypothekarforderungen betragen 4,1 Milliarden Franken, Forderungen gegenüber Kunden erhöhten sich um 20,3 Prozent auf 227,4 Millionen Franken. Letztere sind mehrheitlich auf die 30 Millionen Franken der sogenannten Covid- 19-Kredite zurückzuführen, welche die Hypothekarbank im Rahmen der Hilfsprogramme des Bundes und des Kantons Aargau zur Bekämpfung der Corona-Krise vergeben hat.
Die Kundengelder haben um 8,8 Prozent auf 4,3 Milliarden Franken zugenommen. Bei den Privatkonten ergibt sich ein überdurchschnittlicher Anstieg von 18,9 Prozent oder 211 Millionen Franken auf 1,3 Milliarden Franken. 152 Millionen Franken stammten von Privatkonten der Kunden des Smartphonekonto-Anbieters Neon. «Die Partnerschaft mit Neon beginnt sich auszuzahlen, nicht zuletzt in den Bereichen der Refinanzierung und Karten», sagt Marianne Wildi.

Gewinn: 18,1 Millionen Franken
Unter dem Strich resultierte im vergangenen Jahr ein Gewinn von 18,1 Millionen Franken. 10 Millionen Franken für die freiwilligen Gewinnreserven und 7,9 Millionen Franken oder 110 Franken pro Aktien für die Eigentümer in Form einer Dividende, so die Anträge des Verwaltungsrates für die Generalversammlung. Das Eigenkapital wird auf 491 Millionen Franken anwachsen und entspricht damit einer Eigenkapitalquote von 8,3 Prozent. Die Liquidität (Liquidity Coverage Ratio) betrug durchschnittlich über 150 Prozent – bei geforderten 100 Prozent: Eine solide Kapitalbasis und eine komfortable Liquiditätslage.

Der Blick in die Zukunft
Der Ausblick auf 2021 fällt zurückhaltend aus. «Das Coronavirus wird die Wirtschaft und Gesellschaft weiter in Schach halten, auch wenn die nun weltweit angelaufenen Impfinitiativen für eine gewisse Entspannung sorgen könnten», ist Marianne Wildi überzeugt. Die Bank rechnet mit weiterhin tiefen Zinsen und tiefen Inflationsraten, deshalb wird die Zinsmarge weiter unter Druck bleiben.
Die Investitionen in die digitale Transformation werden weitergeführt. «Es zeichnet sich ab, dass neben Innovation, digitaler Transformation und Vernetzung auch Nachhaltigkeit eine wichtigere Rolle spielen wird», sagt Verwaltungsratspräsident Gerhard Hanhart zu den Zielen für die neue Strategieperiode.
Die Generalversammlung wird am 20. März stattfinden, ohne die physische Präsenz von Aktionärinnen und Aktionären. Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung für die sich nicht mehr zur Verfügung stellende Ursula McCreight-Ernst als neues Mitglied Christoph Käppeli, Muri, zur Wahl vor. Christoph Käppeli ist diplomierter Wirtschaftsprüfer mit langjähriger Erfahrung als Bankenprüfer und ausgewiesenen Kenntnissen im Bereich der Retailbanken. (red./hhs)

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