Am letzten Wochenende wüteten Vandalen beim Schulhaus Kleine Kreuzzelg
Es ist ärgerlich. Nach einer Pause kam das Schulhaus Kleine Kreuzzelg wieder in das Visier von Vandalen. Der Gemeinderat setzt für Hinweise eine Belohnung aus. Die Kapo verfolgt bereits eine Spur, die zu den Tätern führt.
Die Kapo hat den Tatbestand am Wochenende vor Ort aufgenommen. Hauswart Stephan Leder erhielt dazu einen Anruf. Er rückte sofort aus und sah die Bescherung. Vandalen hatten am letzten Wochenende gleich zwei grosse Scheiben mit Steinen eingeworfen. Der Sachschaden beträgt circa 3000 Franken. Betroffen sind ein Schulzimmer und die Aula. Leder deckte die Scheiben notdürftig mit Karton gegen die Kälte ab. Der Schulbetrieb kann damit, bis die Scheiben ersetzt werden, fortgeführt werden. Die Lieferzeit für die Ersatzfenster beträgt zwei Wochen. Der Gemeinderat beschloss am Montag an seiner Sitzung für Hinweise aus der Bevölkerung eine Belohnung von 500 Franken auszusetzen. Die Mitteilung war vom Montagabend bis am Dienstag kurz vor Mittag auf der Gemeindehomepage aufgeschaltet. Der Eintrag wurde inzwischen wieder gelöscht, da bereits Hinweise bei der Polizei eingingen, die zur Täterschaft führen können. Sollten die Vandalen überführt werden, droht ihnen nicht nur eine Anzeige, sondern sie müssen auch für den entstandenen Schaden aufkommen. Spätestens dann sollte einem bewusst werden, dass solche Aktionen definitiv keine harmlosen Bubenstreiche sind.
Vandalenakte verhindern
Das Schulhaus Kleine Kreuzzelg war bereits vor eineinhalb Jahren von Vandalenakten betroffen. Damals gingen nicht Scheiben in Brüche, sondern die Schliessanlage wurde mit geschmolzenem Plastik in den Zylindern lahmgelegt. Schüler und Lehrpersonen konnten das Schulhaus nicht betreten (der «Reussbote» berichtete). Die Schlösser mussten ausgetauscht werden. Im Frühling letzten Jahres wurde die öffentliche WC-Anlage beim Rathaus gleich mehrmals verwüstet. Um Vandalismus vorzubeugen beauftragte der Gemeinderat einen Sicherheitsdienst. Vandalenakte gibt es auch in anderen Gemeinden der Region, so wurde letztes Jahr in Tägerig die Strassenbeleuchtung des Schulweges von Vandalen mit Steinen zerstört.
Der Gemeinderat Mellingen verurteilt die aktuelle Tat aufs Schärfste. Er hofft, dass dieses Mal die Täter überführt werden können.
Debora Gattlen