Beste Infrastruktur für Blutspenden

Fr, 12. Feb. 2021

Blutspendeaktionen gehören trotz Corona-Pandemie fix zum Jahresprogramm des Samaritervereins

Dreimal im Jahr wird im katholischen Vereinshaus ein Blutspendetag durchgeführt. Sie leisten einen Beitrag, damit der Vorrat an Blutkonserven nicht versiegt. Wegen Corona gibt es bis zu 30 Prozent weniger Blutspenden.

Sie sind die ersten Ansprechpersonen und für den Eintrittscheck verantwortlich. Die Vereinsmitglieder des Samaritervereins erfassen bei den 55 Blutspendern die Formalitäten und messen den Blutdruck. Viele kennen sie mit Namen. 80 Prozent sind «Gewohnheitsspender und ältere Semester». «Erfreulicherweise wird auch ‹frisches Blut› von Erstspendern oder solchen, die von einem anderen Ort zugezogen sind, gespendet», sagt Esther Trachsler, Verantwortliche fürs Blutspenden beim Samariterverein. Neu in Corona-Zeiten ist, dass im Vorfeld ein Termin für das Spenden gebucht wird. Wegen der Pandemie stehen aktuell nur 8 statt 16 mobile Betten mit grossem Abstand bereit. Für die Blutentnahme sind Mitarbeiter des Blutspendezentrums SKG Aargau/Solothurn zuständig. Sie setzen mit viel Routine die Nadel in die Vene. Die Vereinsmitglieder überwachen während der Entnahme die Spender. Trotz Maskenpflicht ergibt sich das eine oder andere Gespräch. Ist die Nadel entfernt, versorgen sie den Einstich mit einem Verband und sorgen dafür, dass die Spender sich im Znüniraum mit den selbst zubereiteten Sandwiches stärken können.

Kurse und Ersthilfeparcours
Für die 22 Aktivmitglieder von total 35 Mitgliedern des Samaritervereins gibt es nebst den Blutspendeaktionen ein abwechslungsreiches Jahresprogramm. Einige Programmpunkte sind bereits letztes Jahr der Pandemie zum Opfer gefallen. Sportanlässe wie Grümpelturniere, Turnanlässe oder auch Läufe wurden nicht durchgeführt. Der Samariterverein übernimmt bei solchen Anlässen den Sanitätsdienst. Die Mitglieder versorgen leichte Blessuren oder betreuen Verletzte bis die Ambulanz eintrifft. «Früher ging es deutlich ruppiger zu», sagt Hermann Amstutz, Präsident Samariterverein Mellingen. «Da gab es zuweilen auch Knochenbrüche oder Blessuren nach einer Schlägerei.» Über das Jahr verteilt, finden verschiedene Übungen für die Mitglieder statt um auf dem neusten Stand zu sein. Diese sind aktuell wegen Corona auf Eis gelegt. Der Verein bietet zudem verschiedene Kurse an, wie zum Beispiel Reanimationskurse bei einem Herzkreislaufstillstand. Beliebt sind bei Eltern Ersthilfekurse für Kleinkinder. Im September des letzten Jahres konnte der Kurs noch durchgeführt werden. Bereits laufen Anmeldungen für den Kurs im April. Ob dieser, oder auch der Ferienpass für Schulkinder, stattfinden kann, ist noch ungewiss. Froh ist der Samariterverein, dass er im Januar 2020 einen Neumitgliederanlass durchführen konnte. Gleich vier jüngere Mitglieder konnten so gewonnen werden. Da aber einige Mitglieder zur Risikogruppe gehören, kann der Zuwachs diesen Ausfall nicht kompensieren. Durchgeführt werden soll am 25. Mai der beliebte Nothilfeparcours mit verschiedenen Posten in der Altstadt. Auf spielerische Art kann kostenlos der Nothilfekurs aufgefrischt werden. Präsent wird der Verein auch am Gassenfest vom 19. bis 22. August sein, und dort den Sanitätsdienst für die Festbesucher übernehmen. Weiter durchgeführt werden die Nothilfekurse für Autolenker unter angepassten Corona-Bedingungen.

Debora Gattlen

Ganzer Artikel ist nur für Abonnenten verfügbar.
Kategorie: 

Stellenangebote

Immobilienangebote

Kommende Events

Weitere Angebote

Trending

1

Erst mulmig, dann neugierig, schliesslich stolz

Von Zürich nach Nizza in einer Boeing 737 – Erfahrungsbericht aus dem Flugsimulator des ehemaligen Airline-Piloten Felix Staubli

Im Flugsimulator der Familie Staubli darf ich eine Stunde lang Pilotin sein. Die Lämpchen machen mir Sorgen und doch vergeht die Zeit im Flug.

Ein leicht mulmiges Gefühl beschleicht mich, als ich das Dachgeschoss der Familie Staubli in Wohlenschwil betrete. Dort fällt mein Blick auf ein Cockpit, einen wirklichkeitsgetreuen Nachbau einer Boe…