In der Turnhalle Kleine Kreuzzelg gab es ein Massentest mit rund 200 Schulkindern
Am Donnerstag wurde die Turnhalle Kleine Kreuzzelg zum Testzentrum. Das Kantonsspital Baden (KSB) war mit einem Team angerückt, um den Massentest an der Primarschule durchzuführen.
Die Kinder kamen nicht zum Turnunterricht. Sie mussten sich auf Covid testen lassen. «Das Personal des KSBs machte einen super Job», sagt Sandra Engler, Co-Schulleiterin der Primarschule Mellingen-Wohlenschwil. «Alles war gut organisiert und lief ruhig ab.» Praktisch war, dass die Eltern nach der Anmeldung der Kinder einen Termin zugeteilt bekamen. So bildeten sich keine Schlangen vor der Turnhalle. Zuerst musste das Administrative erledigt werden. Um den Kindern die Angst zu nehmen, durften diese gleich selbst die Krankenkassenkarte beim Lesegerät durchziehen. Wenig später wurde es dann ernst. In Begleitung der Eltern ging es zum Testen. Auch hier wurde beruhigend mit den Kindern gesprochen. Nachdem sie auf dem Stuhl sassen, hielt eine Pflegeangestellte des KSBs den Kopf der Kinder während eine zweite den Abstrich mit dem Wattestäbchen vornahm. «Eins, zwei und drei», sagte diese, «und schon vorbei.» Kurz kniff dabei auch Primarschüler Andrin Hufschmid die Augen zusammen. «Es hat gekitzelt», sagt er. Die Halle wurde im Vorfeld vom Hauswart und von Bauamtsmitarbeitern eingerichtet. Die Tests angeordnet hatte der kantonsärztliche Dienst und das Contact Tracing. Rund 200 Kinder testete das KSB-Team vor Ort. 508 Kinder liessen sich an anderen Orten testen. «Ich war mit meinen Kindern am Mittwochmorgen im KSA. Mein Sohn Levi (12) musste bereits das vierte Mal einen Corona-Test machen lassen», sagt Rebecca Greuter. Levi erkrankte zusammen mit seinen Eltern und seinem älteren Bruder Silas (14) vor Weihnachten an Corona. Tochter Malin (7) war negativ. Eine Quarantäne für die ganze Familie folgte. Für Tochter Lidia (9) war der aktuelle Test eine Premiere. Sie musste kurz weinen. Die gute Nachricht, alle sind negativ. «Wir sind froh, dass wir die Ferien nicht in Quarantäne verbringen müssen», sagt Greuter. Judith Füglistaller bekam für ihre drei Töchter einen Termin im Spital Muri. Sie lobt das Personal. Katja (12), Sarah (11) und Svenja (10) mussten sich bereits im Herbst nach dem Jubla-Lager testen lassen. Die Erleichterung ist gross, dass der Test negativ ist. «Ich schickte sie gleich zum Spielen nach draussen», sagt Füglistaller. (dg)