Er ist mit dem E-Scooter unterwegs

Di, 16. Feb. 2021

Unser Fragebogen: 16 Antworten von Dani Schmid, Fislisbach/Mellingen

Dani Schmid (53) führt des «Andalusia» in Mellingen, ist FCM-Präsident und begeisterter Fasnächtler. Der «Reussbote» fragte ihn, wie er diese Zeit ohne Fasnacht und ohne Fussball erlebt.

Herr Schmid, wobei stören wir Sie für das Interview?
Dani Schmid: Ich bin auf einer Baustelle im Kanton Zürich und montiere Storen.

Sie montieren Storen?
Ja genau, nachdem der Bundesrat das Schliessen der Restaurants verfügte, habe ich eine Arbeit gesucht. Ich montiere jetzt zusammen mit dem ehemaligen FC Mellingen-Spieler Tschousch Lauener Storen. Mit Tschousch habe ich eine wunderbare Zeit beim FC Mellingen verbracht. Zusammen sind wir in die 2. Liga aufgestiegen.

Fehlt Ihnen der Fussball?
Ja natürlich. Keine Frage. Einen Vorteil hat der Teillockdown, der sanierte Rasen in der Kleinen Kreuzzelg kann gut anwachsen. Wir freuen uns, wenn der Fussball wieder freigegeben wird und wir mit allen Mannschaften wieder an der Meisterschaft teilnehmen können. Umso mehr, weil wir ja erst kürzlich das schöne, neue Garderobengebäude mit angegliedertem Clubhaus beziehen konnten.

◆ Sie führen in Mellingen das Restaurant Andalusia Musikbar und sind als grosser Fasnächtler bekannt. Wie geht es einem Fasnächtler in der fasnachtslosen Zeit?
Es geht mir auch ohne die Fasnacht gut, jedoch ist es schon sehr speziell nach so vielen aktiven Jahren an der Fasnacht für einmal darauf verzichten zu müssen.

Was vermissen Sie jetzt am meisten? Umzüge, Guggenmusik, Wagen bauen oder Leute mit Konfetti eindecken?
Die gemeinsame Zeit mit meinen Kollegen der «D’Andalusier-Clique» fehlt mir. Es ist toll, wie ein Fasnachtswagen aus dem Nichts entsteht. Von der Idee bis zur Ausführung ist es ein spannender Prozess. Natürlich fehlt mir auch eine wenig die Organisation und Durchführung des Fasnachts-Nachtumzugs in Mellingen. Es wäre in diesem Jahr die neunte Austragung, organisiert vom FC Mellingen gewesen.

Wo ist das Reusstal am schönsten?
Natürlich auf der «Andalusia»-Sommerterrasse bei einem feinen Drink, einem Bier oder einem Glas Wein und dazu feine Häppchen aus unserer Küche. Und gute Musik darf natürlich nicht fehlen.

Wie sind Sie im Reusstal am liebsten unterwegs?
Mit meinem E-Scooter.

Was ist für Sie Luxus?
Gesundheit.

Besitzen Sie alles? Oder sind da noch Wünsche offen?
Ich bin so zufrieden, ich wünsche mir aber, dass ich bald meinen Betrieb wieder öffnen kann und meine treuen Gäste im «Andalusia» wieder bewirten darf.

Wenn Sie nicht Gastronom/Beizer wären, welchen Beruf würden Sie dann ausüben?
Vermutlich Storenmonteur.

Spontan kommen Freunde, was dürfen sie von Ihnen immer erwarten?
Ein gutes Glas Wein.

Wenn Sie eine Zeitreise machen könnten, in welcher Epoche möchten Sie landen?
Mir gefällt es so, wie es jetzt ist.

Hätten Sie lieber einer anderen Nation (Kultur) angehört?
Nein, ich bin stolzer Schweizer.

Wenn Sie in einem Film mitspielen dürften, welchen würden Sie wählen?
Einen James Bond 007-Streifen.

Lesen Sie ein Buch? Welches?
Nein, ich lese kein Buch. Bei mir liegt immer die neuste «Reussbote»-Ausgabe auf.

Bei welchem Lied können Sie nicht sitzen bleiben?
Ohh, als Musikbar-Besitzer gibt es sehr viele.

Interview Benedikt Nüssli

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