Stossrichtung stimmt

Di, 23. Feb. 2021

Corona-Pandemie: Regierungsrat stützt Bundesrat

Der Bundesrat hat am Mittwoch vergangener Woche Lockerungen der Corona-Massnahmen ab März skizziert und die Kantone um ihre Meinung gebeten. Geplant ist unter anderem, Läden, Museen und Bibliotheken wieder zu öffnen – mit beschränkter Anzahl Kundinnen und Kunden. Auch Aussenbereiche von Kultur-, Sportund Freizeiteinrichtungen sollen wieder öffnen dürfen. Private Veranstaltungen im Freien bis 15 Personen, (im Haus weiterhin bis fünf Personen aus zwei Haushalten), sollen wieder möglich sein. Jugendliche unter 18 Jahren sollen den meisten sportlichen und kulturellen Aktivitäten wieder nachgehen können. Zudem sollen Angebote der offenen Kinder- und Jugendarbeit wieder zugänglich sein. Die Gastronomie soll aber weiterhin geschlossen bleiben und erst ab April draussen öffnen dürfen.

Restaurants sollen ab April öffnen
Während zahlreiche Kantone Letzteres kritisieren und fordern, dass Gastronomiebetriebe bereits ab März Gäste zumindest auf den Terrassen bewirten dürfen, stellt sich der Aargauer Regierungsrat hinter den Bundesrat. Eine Öffnung wäre zwar wünschenswert. Aber nur mit dem Aussenbereich könnten hiesige Gastrounternehmen nicht rentabel betrieben werden, so das Feedback nach Bern. Dann lieber geschlossen bleiben und von der «sehr gut funktionierenden aargauischen Härtefallregelung» profitieren. Der Regierungsrat stellt aber klar, dass spätestens im April eine Änderung erfolgen muss. Zudem beantragt er, die Restaurants in Pflegeheimen für Angehörige unter Einhaltung von strengsten Schutzkonzepten zu erlauben, sobald die zweite Impfung erfolgt ist.

Lockerungen gut nachvollziehbar
Mit den vorgeschlagenen Lockerungsmassnahmen zeigt sich der Aargauer Regierungsrat einverstanden. Stören tut er sich allerdings am Verbot von Choraktivitäten im Laienbereich. Hier sei eine Lockerung ab April «sehr zu begrüssen». Auch bezüglich der dringenden Empfehlung des BAG zur breiten Testung von asymptomatischen Personen erhält der Bundesrat Zustimmung aus dem Aargau. Das repetitive Testen, auch an Schulen, sei einer der wichtigsten Pfeiler in der Pandemiebekämpfung. Insgesamt stellt der Aargauer Regierungsrat fest: «Die Stossrichtung stimmt.» Nicht beschrieben werde allerdings das Vorgehen des Bundesrats, wenn sich die Lage im März ungünstig entwickeln sollte. Darum regt er an, neben dem Best-Case-Szenario auch ein Worst-Case-Szenario in der Tasche zu haben. (sb)

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