Vom Spass auf dem Eis im Torfmoos

Di, 16. Feb. 2021

Zwei Weiher im Naturschutzgebiet Torfmoos wurden zum Hockeyfeld und zur Kunsteisbahn

Am Sonntagnachmittag war es so weit: Auf den beiden kleineren Weihern wurde im Torfmoos Eishockey gespielt und kleine Eiskunstläuferinnen drehten fröhlich ihre Runden.

Mehrere Tage mit Minustemperaturen, eiskalte Nächte – am Samstag hatten die Medien vom zugefrorenen Seenger Zopf im Auengebiet beim Hallwilersee berichtet. Das blieb in Niederrohrdorf nicht ungehört.
Christian Bornhauser jedenfalls machte sich am Sonntagmorgen auf den Weg, um beim mittleren Weiher das Eis zu messen. «Sieben Zentimeter dick war es am Rand», sagt er. Offiziell frei gegeben ist die Fläche nicht – das würde erst bei einer Eisdicke von 20 Zentimetern geschehen.
Drei kleine Weiher gibt es im Naturschutzgebiet Torfmoos. Selten genug bildet die Eisdecke im Winter mehr als eine dünne gefrorene Schicht. Durch die Gemeinde offiziell frei gegeben wurden die Möser 2006, wobei die Gemeinde im Naturschutzgebiet ein Auge zudrückt, auch weil dieser Spass im Torfmoos Seltenheitswert hat.

Niederrohrdorfer Hockeyspieler
Das Eis hat das Amateurteam, das sich auf dem mittleren Weiher mit dem Puck vergnügte, jedenfalls gehalten. «Ansonsten wären wir nicht tief getaucht», meint Christian Bornhauser. 80 Zentimeter tief ist der Weiher, auf welchem in den 1960er-Jahren auch offizielle Ligaspiele stattgefunden hatten. Es war zu einer Zeit, als der Hockeyclub Niederrohrdorf noch existierte. Damals war der HC Niederrohrdorf im Torfmoos sogar mal gegen den HC Ambri Piotta angetreten.
Am Sonntag allerdings kurvten junge und ältere Amateure über das Feld, jagten dem Puck nach – zur Freude von einigen Zuschauerinnen und Zuschauern. Vorsichtiger wurden sie nur, wenn der Stein ins Schilf driftete. Dann verteilte einer sein Gewicht, legte sich auf den Bauch und brachte den Pögg zurück ins Spiel.

Zwei junge Eistänzerinnen
Einen kleinen Weiher weiter, auch dieser höchstens 50 Zentimeter tief, vergnügten sich zwei kleine Mädchen. Liv Durrer (7) und Annabelle Anderton (8) waren mit ihren Vätern gekommen und drehten vergnügt ihre Runden. Es war ihr erstes Mal. Bis zur Biellmann-Pirouette wären noch ein paar Eistage mehr nötig. Aber die Mädchen tanzten schon ziemlich elegant auf der glatten Fläche. Die Pirouetten müssen warten. Angesagt ist wärmeres Wetter und damit auch dünneres Eis.

Heidi Hess

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