Drei Männer, ein Ball und viele Erinnerungen

Fr, 26. Mär. 2021

Der Aargauische Fussballverband publiziert im Magazin «Hattrick» eine Reportage über Beat Dünki, das Urgestein beim FC Othmarsingen

Es ist ein illustres Trio, das sich kürzlich auf der Falkenmatt in Othmarsingen traf. Beat Dünki, Daniel Pfyl und Arne Stiel. Sie kamen zusammen, um für das nebenstehende Foto für das Fussballmagazin «Hattrick» das vom AFV herausgegeben wird, zu posieren.

Die Anfrage kam von Jonas Manouk, stellvertretender Medienchef beim Aargauischen Fussballverband. Manouk ist dabei, das fussballerische Lebenswerk von Beat Dünki (62) in eine grosse Reportage zu verpacken, die in der nächsten Ausgabe des Fussballmagazins «Hattrick» erscheinen soll. Manouk fragte Dünki im Rahmen seiner Recherchen, welche zwei Personen die wichtigsten in seiner mehr als 35-jährigen Tätigkeit für den FC Othmarsingen gewesen seien. Dünki nannte Daniel Pfyl und Arne Stiel. Die beiden waren spontan bereit, an einem Wochentag abends um fünf für ein gemeinsames Foto auf den Sportplatz Falkenmatt zu kommen. Arne Stiel, einst Profi bei den Grasshoppers, Servette Genf und dem FC Aarau, ist mittlerweile 54 Jahre alt. Daniel Pfyl (57) langjähriger Ammann von Mägenwil, der, wenn es das Knie zulässt, noch heute bei den Senioren des FC Othmarsingen mittut, hat mit Stiel gemeinsam beim FC Othmarsingen gespielt. Das verbindet.

Dünkis grösster Transfercoup
Nach dem kurzen Fotoshooting verzog sich das Trio mit dem «Reussbote»- Reporter ins Clubhäuschen, wo (natürlich coronakonform) bei einem Gläschen, die gemeinsamen alten Zeiten heraufbeschworen wurden. Dass einer, der einst als Fussballprofi in den grossen Stadien gespielt hatte, seine Karriere in der 3. Liga ausklingen lassen könnte, das gibts nur auf der Falkenmatt und mit Beat Dünki, der nach dem Motto «geht nicht, gibts nicht» durchs Leben geht. Dünki erzählt, wie er 1997 in einer Dorfbeiz in Oftringen mitbekam, wie der damalige Präsident des FC Wohlen seinen Trainer feuerte. Der Trainer hiess Arne Stiel. Dünki witterte seine Chance. Anderntags rief er Arne Stiel an und fragte ihn – getreu dem Motto: «Fragen kostet nichts», ob er nicht Lust hätte, beim FC Othmarsingen mitzukicken? Zur Überraschung von Dünki sagte Stiel nach kurzer Bedenkzeit zu. Aber nicht etwa, wie damals reihum kolportiert wurde, für einen dicken Batzen Geld. Nein, Stiel, der damals in Othmarsingen wohnte, kam aus purer Lust am Fussball. Und er blieb fünf Jahre lang.

Anekdoten sind deren viele
Dort traf er auf Dani Pfyl, dem pfeilschnellen Stürmer, dem Arne Stiel so manch eine Vorlage zu einem Tor verdanken sollte. Dabei war Pfyl lange weg vom Fussball. Denn der Absolvent der Hotelfachschule lebte aus beruflichen Gründen vorübergehend mit seiner Frau in Arosa. Zurück im «Flachland» heuerte er beim SC Zurzach an, wo damals ein gewisser Hubert Stöckli das Sagen hatte. Jener Stöckli, der mit dem Geld, das er aus dem Automatengeschäft verdiente, den FC Wettingen bis zu dessen Zusammenbruch finanzierte. Zur Erinnerung: Bei jenem FC Wettingen, bei dem einst Arne Stiels Bruder Jörg im Tor stand, dem späteren Goalie der Schweizer Nationalmannschaft.
Die drei Herren würden noch heute erzählen, wenn Arne Stiel nicht pünktlich zurück in Zürich hätte sein müssen. Aber versprochen ist versprochen: Die drei wollen sich wieder treffen. An Stoff für Geschichten und Legenden wird es ihnen nicht fehlen.

Beat Gomes

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